HOYA/DGII-Wissenschaftspreis
Der Wissenschaftspreis würdigt herausragende wissenschaftliche Leistungen eines deutschsprachigen Wissenschaftlers. Er wurde erstmals während des 23. Kongresses der DGII in München im Jahr 2009 verliehen.
Preisträger
- Prof Dr. Achim Langenbucher (2019)
- Dr. Gerrit R.J. Melles (2018)
- Prof. Dr. Hiroko Bissen-Miyajiwa (2017)
- Prof. Dr. Günther Grabner (2016)
- Prof. Dr. Gernot I. W. Duncker (2015)
- Prof. Dr. Rudy M.M.A. Nuijts (2014)
- Prof. Dr. D. T. Pham, Berlin (2013)
- Prof. Dr. Thomas Neuhann (2012)
- Prof. Dr. Rupert M. Menapace (2011)
- Prof. Dr. med. Dr. rer. nat. Theo Seiler (2010)
- Priv.-Doz. Dr. rer. nat. Diplom-Physiker Wolfgang Haigis (2009)
Preisträger 2018:
Prof. Dr. med. Achim Langenbucher
Laudatio
Prof. Dr. H. Burkhard Dick
Präsident der DGII
Segel zu setzen und Kurs auf unbekannte Horizonte zu nehmen, war über Jahrhunderte der Inbegriff des Wagemutes und der Entdeckerfreude, aber auch der Unwägbarkeit, der Gefahren, die im Unbekannten lauern könnten – und dies oft genug auch taten. Dichter und Schriftsteller sind zu einigen
der größten Werke der Literatur durch den Anblick eines sich langsam entfernenden, schließlich am Horizont verschwindenden Segels inspiriert worden. Daniel Defoe beispielsweise lässt seinen schiffbrüchigen Segler Robinson Crusoe 20 Jahre auf einer einsamen Insel verbringen und Abenteuer erleben, die viele von uns in ihrer Jugendzeit gelesen haben.
Ein Abenteuer kann das Segeln auch heute noch sein, glücklicherweise aber selten ein vital gefährliches. Und so muss sich Professor Achim Langenbucher auch normalerweise nicht mit Kannibalen oder Piraten auseinandersetzen, wenn er die Segel lichtet. Wie es einem Kapitän gebührt, liegen ihm Messungen und Berechnungen geradezu im Blut. Er kommt auch nicht vom Kurs ab, sondern steuert zielstrebig seine Destinationen an. Das klare Halten seines Kurses und der Nutzen, den vor allem die Ophthalmologie daraus zieht, hat dazu geführt, dass Achim Langenbucher heute einen neuen Hafen anläuft: den Hoya-Wissenschaftspreis der DGII, den ich mich freue, ihm gleich zu überreichen.
Achim Langenbucher stammt aus einer Stadt, die uns Ophthalmochirurgen allen bestens bekannt ist, da dort meist die DOC stattfindet – in Nürnberg. Er studierte Elektrotechnik an der Universität Erlangen. Seine Diplomarbeit über „Lineare und nicht-lineare periodisch zeitvariante Verzerrungen bei digitalen Modulationsverfahren“ wird man als Augenarzt nicht unbedingt auf dem Nachttisch liegen haben. Doch sein weiterer Werdegang hielt immer deutlicher Kurs auf die Ophthalmologie. Die Promotion zum Doktor der Humanbiologie galt dem Excimerlaser, und der Doktorvater war der uns allen bekannte, mit multiplen Ehrendoktorwürden ausgestattete GOH Naumann, bei dem Langenbucher auch habilitierte und die Lehrbefugnis zunächst für Experimentelle Augenheilkunde und dann für Medizinische Physik an der Universität Erlangen-Nürnberg erhielt.
Zu Achim Langebuchers vielfältigem wissenschaftlichen OEuvre gehören Optimierungen des Excimerlasers, die Erstellung von Datenbanken unter anderem zu Keratoplastiken und photorefraktiven Eingriffen, die Konzeption nicht mechanischer Trepanationen mit dem Erbium-Laser, die Entwicklung von Algorithmen zu Irregularitäten der Hornhauttopografie – und dies ist nur eine bescheidene und bei Weitem nicht umfassende Auswahl seines reichen, sich auch in der Publizistik niederschlagenden Wirkens. Stichwort Publizistik: Langenbucher ist Associate Editor des Journal of Ophthalmology und der Zeitschrift Biomedical Research International.
So schön Nürnberg und Erlangen sein mögen, so schön ist es auch, andere Regionen kennenzulernen – wie das Saarland, wo er 2009 einen Ruf auf eine Professur für Experimentelle Ophthalmologie angenommen hat. Des Weiteren Budapest, wo er über zwei Jahre als Gastprofessor an der Semmelweis-Universität wirkte.Seine wichtigsten jüngeren oder derzeitigen Forschungsschwerpunkte sind – wieder müssen wir betonen: unter anderem – die Berechnung individualisierter Intraokularlinsen (also torische, asphärische und multifokale IOL) sowie wellenfrontkorrigierende und akkommodative IOL, ferner der Einsatz von Ultrakurzpulslasern am Auge und die refraktive Chirurgie – was die DGII de facto zu einer wissenschaftlichen Heimat für ihn macht.
Sein nächstes Ziel liegt an noch ferneren Horizonten als dem Panorama des Saarlandes. Seit Kurzem und für geplante vier Jahre ist Achim Langenbucher Gastprofessor an der Hebei Province University in Xingtai. Wir wünschen ihm, dass der Wind auf dieser Exkursion stets in den richtigen Kurs weist.
Lieber Herr Langenbucher, herzlichen Glückwunsch zum Hoya-Wissenschaftspreis der DGII!
Preisträger 2018:
Dr. med.Gerrit R. J. Melles
Laudatio
Prof. Dr. H. Burkhard Dick
Präsident der DGII
Zu den angenehmsten Pflichten eines DGII-Präsidenten gehört es, den DGII-Hoya Wissenschaftspreis zu überreichen. Besonders schön ist dies nicht nur, wenn diese Auszeichnung an einen weithin geschätzten Kollegen geht, sondern diese Gelegenheit auch deutlich macht, welch weiten Weg unsere Gesellschaft zurückgelegt hat und wie inklusive sie heute ist. Bei der ersten Tagung der DGII, im Jahr 1987 in Gießen, ging es in der Tat fast ausschließlich um das Thema, das in der Namensgebung fixiert ist: um Intraokularlinsen. Längst indes sind wir eine breitgefächerte ophthalmochirurgische Fachgesellschaft geworden, und es geschieht in aller Selbstverständlichkeit, dass der Wissenschaftspreis der DGII an einen Hornhautexperten geht. Es ist mir eine große Freude, Gerrit Melles hier in Dresden begrüßen zu dürfen.
Wie Sie alle wissen, ist die Keratoplastik ein geradezu klassischer Eingriff in der operativen Augenheilkunde; es war im Jahr 1905 als Eduard Zirm in der damals existierenden k.u.k. Monarchie eine erste Hornhautübertragung beim Menschen durchführte. Bei all den Verbesserungen, die diese Intervention – in vielen Ländern die häufigste Organtransplantation überhaupt – im Laufe der Jahrzehnte erfuhr, von der Typisierung über verbessertes Instrumentarium bis hin zur so dringend notwendigen pharmakologischen Immunmodulation, blieb doch stets ein Aspekt gleich, der viele Operateure nachdenklich stimmte: Bei der perforierenden Keratoplastik wird die gesamte Hornhaut, vom Epithel über das Stroma bis zum Endothel, übertragen – obwohl beim Empfänger vielleicht doch nur eine dieser Zellschichten erkrankt ist und des Austausches bedarf.
So war es ein gewaltiger Durchbruch, das Betreten einer Terra incognita, von nicht kartografiertem Neuland, als Gerrit Melles 1998 die endotheliale Keratoplastik einführte – bei Patienten mit Endothelerkrankung wie einer Fuchs’schen Dystrophie wurde von nun an nur noch die erkrankte Zellschicht ersetzt. Dies hatte ungeheure Auswirkungen auf die Komplikationsraten, auf die postoperative visuelle Rehabilitation, auf die Sehschärfe und auch auf den, wie es neudeutsch heißen mag, den Burden of Treatment. Es ist das Ausmaß, in dem ein Eingriff und seine Nachsorge den Patienten in seinem Alltag belastet. Mit Gerrit Melles Innovation wurde in der langen Saga der Keratoplastik ein sanfteres, ein schonenderes Kapitel eröffnet. Die DMEK-Option stellt gleichwohl höchste Anforderungen an das operative Geschick des Chirurgen: Trepanieren und Ausstanzen ist viel, viel einfacher als ein verschwindend dünnes Scheibchen durch eine minimale Öffnung einzuführen und dann auch noch – möglichst auf Dauer, optimalst auf Lebenszeit – an der richtigen Stelle zu fixieren. Heute haben lamelläre Keratoplastiken in vielen Ländern in den Operationsstatistiken der Urform, der perforierenden Technik, den Rang bei Weitem abgelaufen.
Gerrit Melles hat nicht nur dieser Technik den Weg gebahnt. Er hat in den mehr als zwei Jahrzehnten, in denen er sich den lamellierenden Verfahren verschrieben hat, zahlreiche neue Instrumente erfunden, er hat Färbemethoden wie Vision Blue und Membrane Blue eingeführt, sowie den Surgicube entwickelt. Der Surgicube stellt ein optimal gefiltertes, steriles Operationsfeld bereit. Zu den vielen Auszeichnungen, die Gerrit Melles erhalten hat, gehört als jüngste der Vision Research Award der Helen Keller Foundation.
Die von ihm geschaffene Melles Cornea Clinic Rotterdam ist eine echte Institution, die Schrittmacherdienste für die Hornhautchirurgie und die Erforschung und Behandlung von kornealen Pathologien leistet. Es ist nicht übertrieben, sie als eine der allerersten Adressen weltweit für diese ophthalmologische Subdisziplin zu nennen. Doch schöpferisch ist man an dieser Adresse nicht nur im wissenschaftlichen und klinischen Sinn. Gerrit Melles ist ein zuhöchst musischer Mensch und ein veritabler Komponist. Seine Liebe zur klassischen Musik hat er mit der Gründung der Melles Classical Music Foundation dokumentiert. Das Orchester der Stiftung steht unter der Leitung eines Musikers, der als Patient der Melles Klinik in Rotterdam erfolgreich eine DMEK erhalten hat.
Dem Wissenschaftspreisträger gratuliere ich sehr herzlich und wünsche Gerrit Melles noch viele weitere Innovationen, die unter dem OP-Mikroskop ebenso eindrucksvoll sein mögen wie in der Philharmonie!
Preisträger 2017:
Prof. Dr. med. Hiroko Bissen-Miyajiwa
Laudatio
Prof. Dr. H. Burkhard Dick
Präsident der DGII
Ein japanisches Sprichwort lautet: „Die Wissenden reden nicht, die Redenden wissen nicht.“ (Shiru mono wa iwazu, iu mono wa shirazu.)
Diese Tagung unserer DGII ist ein Versuch zu beweisen, dass manchmal auch die Redenden über ein beträchtliches Wissen verfügen, das sie aus Anlässen wie unserer diesjährigen Tagung nur zu gern mit anderen teilen. Eine Persönlichkeit, die über ein immenses Wissen und Können verfügt, das Sprichwort aus ihrer Heimat indes bestätigt, indem sie das Reden möglichst anderen überlässt, ist heute unser Ehrengast. Es ist mir eine große Freude, eine geschätzte Kollegin und Freundin hier zu begrüßen, Hiroko Bissen-Miyajima.
Frau Professor Bissen-Miyajima ist vermutlich die Teilnehmerin der DGII mit der weitesten Anreise – und doch ist es eine Heimkehr, ist Nordrhein-Westfalen doch so etwas wie eine akademische Heimat für Hiroko. Denn nach ihrem Studium der Humanmedizin an der Keio Universität in Tokio und der Facharztausbildung zur Ophthalmologin war sie von 1986 bis 1988 Assistenzärztin bei Professor Dardenne an der Universitätsaugenklinik Bonn. Nach ihrem japanischen Doktortitel erwarb sie auch einen deutschen Doktortitel – ihr Doktorvater war Professor Hans-Reinhard Koch, ihr Dissertationsthema die „Defektdeckende Irisplastik“. Aus jener Zeit stammen ihre Verbundenheit mit unserem Land und ihr nach wie vor beneidenswert sicherer Umgang zu unserer Sprache.
Nach ihrer Rückkehr nach Japan habilitierte sie sich 1992 an der KeiÕ Universität in Tokyo und ist seit 2002 hauptamtliche Professorin dort; sie ist Chairperson im Fach Ophthalmologie am Suidobashi Hospital. Prof. Bissen-Miyajima hat sich auf Katarakt- und Refraktivchirurgie spezialisiert. Zu dieser Thematik hat sie nicht nur zahlreiche Vorlesungen und Seminare auf nationalen und internationalen Veranstaltungen abgehalten, sondern auch mehr als 200 „peer-reviewed“-Artikel in Japanisch und Englisch verfasst. Ferner sind ihrer Feder drei Bücher über LASIK, multifokale und torische IOL entsprungen, die schnell zu Standardlehrbüchern in
Japan und in der Welt geworden sind. Sie ist Mitglied in zahlreichen wissenschaftlichen Vereinigungen wie – unter anderem – der ESCRS und der AAO; dem International Intraocular Implant Club (IIIC) stand sie als Präsidentin vor. Außerdem warsie Gastgeberin bei dem WOC 2014.
Meine Freude darüber, Hiroko Bissen-Miyajima heute den DGII-Wissenschaftspreis 2017 verleihen zu dürfen, wird auch nicht durch die Erkenntnis geschmälert, dass ich sie damit in eine Situation versetze, die ihr nur allzu vertraut ist. Denn Auszeichnungen begleiten ihren Weg als Ärztin, Wissenschaftlerin und Publizistin; hier seien beispielhaft nur die Abhaltung der „IIIC ,Medal Lecture“ beim eben erwähnten Intraocular Implant Club und die „Ridley Lecture“ bei der DOC genannt. Professor Bissen-Miyajima ausgerechnet auf Dortmunder Territorium den DGII Wissenschaftspreis überreichen zu dürfen, entspricht auch vollständig der Neigung ihrer Familie – es sind gestandene Fans des BVB.
Deshalb kann ich aus diesem – für unsere Gesellschaft so wichtigen Anlass – nicht nur „Herzlichen Glückwunsch!“ sagen, sondern auch
„Willkommen zu Hause, Hiroko!“
Preisträger 2016:
em. Primarius Prof. Dr. med. Günther Grabner
Laudatio
Prof. Dr. G.U. Auffarth
Präsident der DGII
Die DGII ehrt Herrn em. Primarius Prof. Dr. med. Günther Grabner mit dem DGII/Hoya Wissenschaftspreis für seine jahrzehntelange Forschung, seine Publikationen und Arbeiten im Bereich der kurativen und refraktiven Hornhautchirurgie, der Intraokularlinsenchirurgie und seiner Beiträge zur Lasertechnologie.
Er war/ist als Vortragender und Kursleiter zusammen mit seinen Mitarbeitern aus der Salzburger Universitäts-Augenklinik über viele Jahre der DGII verbunden.
Zur Vita von Herrn em. Primarius Prof. Dr. med. Günther Grabner:
Prof. Dr. med. Günther Grabner wurde in Senftenberg/Krems, Österreich, geboren. Er studierte Medizin an der Universität Wien. An der 2. Universitäts-Augenklinik Wien erfolgte unter H. Slezak die Facharztausbildung bis 1981.
Von Mai 1981 bis April 1982 war er Research Fellow an der Francis I. Proctor Foundation for Research in Ophthalmology, UCSF, San Francisco (Vorsteher: Prof. Dr. Richard OʼConnor). Ab Mai 1982 war er dann Oberarzt der 2. Universitäts-Augenklinik Wien.
Klinische Tätigkeit
1975 bis 1992
– Ab 1976 bis 1992 Aufbau/Leitung des Immunologischen Labors der Klinik
– Ab 1979 bis 1992 Aufbau/Leitung der Hornhautbank der Klinik
(1. HH-Bank Österreichs)
– Ab 1982 Leitung der „Ambulanz für Erkrankungen des vorderen Abschnittes“ und Aufbau der Hornhaut-Ambulanz
und der Uveitis-Ambulanz der Klinik
– Ab 1985 bis 1992 Aufbau und Leitung der „Ambulanz für Refraktive Hornhautchirurgie“
– 1985 Einführung der „Epikeratophakie“ zur Korrektur der hohen Myopie, Hyperopie, Aphakie und des Keratokonus
1993 bis 2015
– 1993 Bestellung zum Vorstand der Univ.-Klinik für Augenheilkunde und Optometrie der Landeskliniken Salzburg,
Paracelsus Medizinische Privatuniversität
– Komplettsanierung der Klinik (1993 bis 2000), Einrichtung von 13 Spezialambulanzen, Aufbau der Hornhautbank
Salzburg, der Glaukom-Vorsorge Salzburg und des experimentellen Fuchs-Forschungslabors der Klinik sowie des
Salzburger Ophthalmochirurgischen Trainingslabors
Wissenschaftliche Publikationen
– >ca. 300 Publikationen
Ausgewählte Ehrungen
– 2009 bis 2011 Präsident der ÖOG
– 2012 Barraquer Preis/Lecture der AAO/ISRS
– 2014 Ridley Medaille/Lecture der ESCRS
Spezialgebiete und Interessen
Refraktive Operationstechniken (KAMRA, INTACS, Verisyse-IOL), Linsenchirurgie (multifokale, torische, akkommodierende Linsen), Fs-LASIK und Fs-Laser-Kataraktchirurgie, rekonstruktive Hornhautchirurgie, Keratoprothesen (OOKP, BostonKpro), Glaukomvorsorge und spezielle Operationstechniken, experimentelle Ophthalmologie und Epidemiologie, Salzburg Reading Desk.
Die Laudatio kann nur stichwortartig die Verdienste von Prof. Grabner würdigen.
Im Namen des Vorstandes der DGII gratuliere ich ihm herzlichst zu dem Wissenschaftspreis.
Preisträger 2015:
Prof. Dr. med. Gernot I. W. Duncker
Laudatio
Prof. Dr. G. U. Auffarth
Präsident der DGII
Der von der Firma Hoya gespendete, mit 5.000 Euro dotierte Wissenschaftspreis der DGII geht in diesem Jahr an
Prof. Dr. med. Gernot Duncker aus Halle an der Saale.
Herr Duncker wurde in Berlin geboren, er studierte Medizin an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel und begann dann seine Ausbildung zum Augenarzt an der Universitäts-Augenklinik ebendort. An die Facharztausbildung schlossen
sich die Oberarzttätigkeit und schließlich die Habilitation an. Dort baute er die Kornea-Bank Kiel auf, leitete sie und förderte auf diese Weise die Spezialisierung im Bereich der Transplantationschirurgie und der refraktiven Chirurgie in Kiel. Es erfolgten dort auch die Ernennung zum Leitenden Oberarzt und stellvertretenden Direktor der Klinik für Ophthalmologie der Universität Kiel.
Herr Duncker war von 1994 bis 1998 Sekretär der DGII; 1997 wurde er zum Direktor der Klinik und Poliklinik für Augenheilkunde der Martin-Luther-Universität Halle/Wittenberg berufen und ernannt. 1998 richtete er den 12. Kongress der DGII in Halle als Tagungspräsident aus. 2006 bis 2007 war er Präsident der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft. Er ist langjähriger Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Hornhautbanken und seit 2001 Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina. Seit 2011 arbeitet er in der Niederlassung am Standort Halle am Aufbau und an der Etablierung des Instituts für Augenheilkunde.
Die DGII ehrt Herrn Prof. Duncker mit dem Hoya/DGII-Wissenschaftspreis für seine jahrzehntelange Forschung, seine Publikationen und Arbeiten im Bereich der refraktiven Hornhautchirurgie, der Transplantationschirurgie der Hornhaut und für seine Beiträge zum Hornhaut-Banking. Er war sowohl als Vorstandsmitglied und Sekretär als auch als Vortragender und Kursleiter über viele Jahre der DGII verbunden.
Der Vorstand der DGII beglückwünscht hiermit nochmals herzlich Herrn Prof. Duncker für seine Leistungen zu dieser Auszeichnung.
Preisträger 2014:
Prof. Dr. med. Rudy M. M. A. Nuijts
Laudatio
Prof. Dr. G. U. Auffarth
Präsident der DGII
Die DGII verleiht auf ihrer jährlichen Tagung einen Wissenschaftspreis an eine herausragende Persönlichkeit, die im Bereich der Katarakt- oder refraktiven interventionellen Chirurgie in den letzten Jahren Hervorragendes geleistet hat und dies auch auf Tagungen der DGII vorgetragen bzw. publiziert hat.
Der Preis wird seit diesem Jahr unterstützt von der Firma Hoya, daher wird er zukünftig Hoya/DGII-Wissenschaftspreis genannt.
Im Jahr 2014 geht dieser Preis an Prof. Dr. Rudy M. M. A. Nuijts von der Universitäts-Augenklinik Maastricht in den Niederlanden.
Herr Rudy M. M. A. Nuijts ist Professor der Augenheilkunde und stellvertretender Ärztlicher Direktor der Universitäts-Augenklinik Maastricht. Er ist Direktor der Kornea-Klinik mit dem Center für Refraktive Chirurgie. Des Weiteren ist er Präsident der Netherlands Intraocular Implant Society (NIOIS), Schatzmeister der niederländischen
Cornea Society, auch Schatzmeister der European Society for Cataract and Refractive Surgery.
An seiner Weiterbildung ist insbesondere interessant, dass er als Forschungsassistent am Emmory Eye Center in Atlanta bei Prof. H. F. Edelhauser 1989 und 1993 tätig war. Er beschäftigte sich insbesondere mit der Ätiologie der toxischen Endothelzelldestruktion nach Kataraktchirurgie, auch TASS (Toxic Anterior Segment Syndrome) genannt.
Sein Forschungsinteresse ist vor allem im Bereich der Hornhautchirurgie ausgeprägt und beispielhaft. Des Weiteren hat er sehr innovative Arbeiten im Bereich der Katarakt- und refraktiven Chirurgie veröffentlich.
Er hat über 120 Publikationen in Peer Review Journals auf den Weg gebracht und über 300 eingeladene Vorträge gehalten. Seit mehreren Jahren ist er regelmäßig auf der DGII, hier insbesondere in den Kornea- und Kataraktsitzungen aktiv.
Es ist mir eine persönliche Freude, diesen Preis in diesem Jahr an Herrn Prof. Dr. Rudy M. M. A. Nuijts persönlich übergeben zu können. Aufgrund der Unterstützung der Firma Hoya ist diese Auszeichnung mit einem Preisgeld von 5.000 Euro verbunden.
Der Vorstand der DGII beglückwünscht hiermit nochmals herzlich Herrn Nujits für
seine Leistungen zu dieser Auszeichnung.
Preisträger 2013:
Prof. Dr. med. D. T. Pham
Laudatio
Prof. Dr. G. U. Auffarth
Präsident der DGII
Der Wissenschaftspreis der DGII 2013 geht an Prof. Dr. med. D. T. Pham, Augenklinik des Vivantes-Klinikums in Berlin. Mit diesem Preis ehrt die DGII das Lebenswerk von einem sehr engagierten und der DGII seit Langem verbundenen Wissenschaftler und Arzt. Herr Prof. Pham studierte 1977 in Berlin Medizin, machte dort auch seinen Facharzt für Augenheilkunde und ist seit 1986 Mitglied der DGII. 1989 erfolgte die Habilitation an der Freien Universität Berlin am Virchow-Krankenhaus unter Prof. Dr. Wollensak. Im Jahr 1993 erhielt er dort eine apl. Professur, 1997 wurde er Chefarzt der Augenklinik im Vivantes-Klinikum Neukölln in Berlin.
Während seiner gesamten Mitgliedszeit der DGII war er auf allen Kongressen aktiv tätig, hat eine Vielzahl von Vorträgen gehalten und war aktiv in die Berufspolitik der Gesellschaft eingebunden.
Seine Forschungsschwerpunkte und Projekte umschlossen vor allem die Mikrochirurgie der Linse und die Implantationschirurgie – hierbei insbesondere kleinschnittchirurgische Techniken und Astigmatismuskorrektur. Weiterhin war er extrem engagiert im Bereich der Multifokallinsentechnologie und der refraktiven Chirurgie. Crosslinking und HH-Chirurgie runden sein wissenschaftliches Schaffen ab, ca. 150 Publikationen entstammen seiner Feder.
2004 kam er in den Vorstand der DGII, direkt als Präsident. Diese Präsidentschaft hielt er bis 2008 inne, von 2008 bis 2011 war er turnusgemäß der Vizepräsident der DGII, das heißt, acht Jahre hat er in einer führenden Position die Geschicke unserer Gesellschaft geführt und geleitet. Er hat der DGII ein frisches modernes Image gegeben, hin zu einer Gesellschaft, die sich mit allen wichtigen Themen im Katarakt und refraktiven Bereich ausgiebig beschäftigt.
Er verstand es, am Anfang des Jahres auf dem Kongress der DGII jeweils die aktuellsten Themen, die das weitere Jahr bestimmen, vorzustellen.
Durch seine ruhige und verbindliche moderate Art konnte er immer einen Konsens im Vorstand erreichen. Dadurch konnte die DGII kontinuierlich seine wirtschaftliche Situation konsolidieren und sich wissenschaftlich weiter darstellen.
Lieber Prof. Pham, ich freue mich, Ihnen den DGII-Wissenschaftspreis 2013, der übrigens mit 1.000 € dotiert ist, verleihen zu dürfen. Alles Gute, herzlichen Glückwunsch und weiterhin viel Erfolg.
Preisträger 2012:
Prof. Dr. med. Thomas Neuhann
Laudatio
Prof. Dr. T. Kohnen
Präsident der DGII
Prof. Neuhann absolvierte sein Medizinstudium in München und Lausanne. Nach einem Jahr Assistenzarzt in Im Jahr 1982 habilitierte sich Prof. Neuhann für das Fach Augenheilkunde und ist seit 1982 niedergelassener Im Jahr 1997 wurde Prof. Neuhann zum außerplanmäßigen Professor an der Medizinischen |
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Seine Arbeits- und Forschungsschwerpunkte umfassen die Hornhautchirurgie, insbesondere refraktive Hornhautchirurgie, Chirurgie der vorderen Augenabschnitte und Physiologische Optik.
Darüberhinaus ist und war Herr Neuhann in vielen Gremien und Gesellschaften tätig:
1997
Gründungsmitglied des Verbandes der Spezialkliniken Deutschlands für Augenlaser und Refraktive Chirurgie e. V. (VSDAR) und in den Jahren 2006-2007 ihr Präsident
1998 - 2000
Präsident der European Society of Cataract and Refractive Surgery (ESCRS)
Seit 2002
Mitglied der Kommission Refraktive Chirurgie (KRC) des Berufsverbandes der Augenärzte (BVA) und der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft (DOG). In den Jahren 2002-2010 war er ihr 1. Vorsitzender und ist seither 2. Vorsitzender.
Die internationalen Ehrungen und Auszeichnungen von Herrn Professor Neuhann sind zahlreich, um nur einige hier zu nennen:
1992
Montgomery-Lecture, Royal College of Surgeons, Dublin
1993
Choyce-Medal and Lecture, United Kingdom Intraocular Implant Society
1997
Ridley-Medal and Lecture, European Society of Cataract and Refractive Surgery
1999
"Pioneer of refractive surgery", USA
2004
Kritzinger Award der International Society of Refractive Surgery ISRS
2006
Worst Medal and lecture, IIIC
2005
"Top 50 Opinion Leader" auf dem Gebiet der Katarakt- und refrakt. Chirurgie, USA
2005
Focus Ärzteliste seit Bestehen
Lieber Herr Neuhann, lieber Thomas, ich freue mich, Dir heute den DGII-Wissenschaftspreis, der übrigens mit 1.000 € dotiert ist, verleihen zu dürfen. Herzlichen Glückwunsch und weiterhin viel Erfolg.
Laudatio [PDF, 25 KB]
Preisträger 2011:
Prof. Dr. Rupert M. Menapace
Laudatio
Prof. Dr. T. Kohnen
Präsident der DGII
Der Wissenschaftspreis der DGII würdigt herausragende wissenschaftliche Leistungen eines deutschsprachigen Wissenschaftlers. Er wurde erstmals während des 23. Kongresses der DGII in München im Jahr 2009 verliehen. Schon an der Promotion "sub auspiciis praesidentis" merken Sie, dass unser diesjähriger Preisträger aus dem Heimatland des diesjährigen Tagungspräsidenten Österreich, Herrn Prof. Amon, kommt. Rupert Menapace wurde 1955 geboren und trat im Jahr 1981 als Assistenzarzt in die Universitätsaugenklinik am Allgemeinen Krankenhaus in Wien (AKH) ein, wo er, ergänzt durch zahlreiche Aufenthalte an führenden Kliniken im europäischen und US-amerikanischen Ausland, seine Ausbildung zum Facharzt mit Schwerpunkt Mikrochirurgie absolvierte und wo er seit 1988 als Oberarzt tätig ist. 1990 wurde ihm mit der Habilitationsschrift Indikation, Technik und Ergebnisse der hochdosierten Kontaktbestrahlung von Aderhautmelanomen mittels Ruthenium-106 Applikatoren" die Venia docendi, 1995 die Professur für Augenheilkunde verliehen. |
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Der Wissenschaftspreis der DGII würdigt herausragende wissenschaftliche Leistungen eines deutschsprachigen Wissenschaftlers. Er wurde erstmals während des 23. Kongresses der DGII in München im Jahr 2009 verliehen.
Schon an der Promotion "sub auspiciis praesidentis" merken Sie, dass unser diesjähriger Preisträger aus dem Heimatland des diesjährigen Tagungspräsidenten Österreich, Herrn Prof. Amon, kommt. Rupert Menapace wurde 1955 geboren und trat im Jahr 1981 als Assistenzarzt in die Universitätsaugenklinik am Allgemeinen Krankenhaus in Wien (AKH) ein, wo er, ergänzt durch zahlreiche Aufenthalte an führenden Kliniken im europäischen und US-amerikanischen Ausland, seine Ausbildung zum Facharzt mit Schwerpunkt Mikrochirurgie absolvierte und wo er seit 1988 als Oberarzt tätig ist. 1990 wurde ihm mit der Habilitationsschrift Indikation, Technik und Ergebnisse der hochdosierten Kontaktbestrahlung von Aderhautmelanomen mittels Ruthenium-106 Applikatoren" die Venia docendi, 1995 die Professur für Augenheilkunde verliehen.
Sein Hauptaugenmerk galt von Beginn an der Miniaturisierung und Optimierung der Kataraktchirurgie: Bereits 1987 führt er die Implantation von Faltlinsen, 1989 und 1991 die nahtlose Kleinschnittchirurgie und Tropfanästhesie in seine Routine ein. Ein weiterer chirurgischer Schwerpunkt waren kombinierte Kleinschnitttechniken bei Glaukomen und Hornhauttrübungen.
1991 gründete er die Spezialambulanz und Arbeitsgruppe für Kunstlinsenimplantation, die sich unter seiner Leitung zu einem international renommierten Kompetenzzentrum für moderne Kataraktchirurgie entwickelte. Zahlreiche Studien galten dem Einfluss der Größe und Gestalt von Inzisionen auf deren Deformationsstabilität und auf die Hornhauttopografie. Des Weiteren befasste sich Rupert Menapace mit dem Schwerpunktthema Nachstar: der Nachstarquantifizierung, dem Einfluss von Linsenmaterialien und des Linsendesigns auf die Nachstarentwicklung sowie mit der Optimierung von Linsen- und Zusatzimplantaten und von chirurgischen Techniken zu dessen Vermeidung. Mit Nishi wies er bereits 1997 auf die Bedeutung der scharfen hinteren Optikkante hin und entwickelte mit diesem den Kapselknickring. Ab 1999 beschäftigte er sich systematisch mit der primären hinteren Kapsulorhexis als chirurgischer Alternative zu scharfkantigen Implantaten. Nachdem sich beide Optionen in vielen Fällen als nicht oder nur für wenige Jahre wirksam erwiesen hatten, führte Professor Menapace 2004 die Technik des Einknöpfens der Linsenoptik in eine hintere Kapsulorhexisöffnung ein und wies Sicherheit und anhaltende Wirkung anhand einer prospektiven Studie mit 1000 Augen nach.
2006 übernahm er Aufbau und Leitung der "Tagesklinik für Augenchirurgie" am AKH Wien, wo er laufend an der Weiterentwicklung moderner Techniken und Implantate für die Kataraktchirurgie, aber auch an der Optimierung von Prozessabläufen arbeitet.
Im Rahmen all dieser Aktivitäten hat Professor Menapace 200 Artikel in peer-reviewed Journalen sowie weitere 160 Artikel in nationalen und internationalen Zeitschriften publiziert. Auf Einladung hat er sieben Reviewartikel und neun Buchkapitel verfasst. Im Rahmen von 240 Tagungen hat er 400 Vorträge und Referate gehalten. Professor Menapace hat seit 1987 als regelmäßiger Vortragender und Referent aktiv an der DGII mitgewirkt und von 1994 bis 1998 die Funktion des Vizepräsidenten der Gesellschaft bekleidet. In diese Zeit fällt auch seine Amtsperiode als Präsident der "Wiener Ophthalmologischen Gesellschaft WOG".
Weitere Auszeichnungen erhielt er:
1999 DOC Preis für die beste deutschsprachige Publikation
2001 Ridley Preis der DOC
2004 Aufnahme in die "GaM-Bestenliste der führenden Forscher der
deutschsprachigen Medizin" der Erlanger Gesellschaft für
angewandte Metaforschung
2010 Medaille der DOC in Gold und Aufnahme in die Liste der
"Top 100 Health Professionals" des Cambridge International
Bibliographical Center
Professor Menapace arbeitet aktiv in vielen Gremien und Gesellschaften mit:
seit 1998
Mitglied des "International Intraocular Implant Club IIIC" und Editorial Board
Member des "Journal of Cataract and Refractive Surgery"
seit 2006
Mitglied des "American Journal of Ophthalmology"
seit 2008
Co-Editor des "Journal of Ophthalmology"
Es ist mir eine große Freude und Ehre, im Namen der DGII und des Vorstandes, Dir lieber Rupert, den diesjährigen Wissenschaftspreis anlässlich unserer 25. Tagung hier in Frankfurt verleihen zu können.
Laudation [PDF, 100 KB]
Preisträger 2010:
Prof. Dr. med. Dr. rer. nat. Theo Seiler
Laudatio
Prof. Dr. T. Kohnen
Präsident der DGII
Nach dem 1968 in Ravensburg abgelegten Abitur nahm Theo Seiler im gleichen Jahr ein Studium der 1975 wurde er mit der Dissertation "Modulierte dynamische Kernspinpolarisation an Kernen kleineren |
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1986 erwarb Herr Seiler die Facharztanerkennung für Augenheilkunde und wurde zugleich zum Oberarzt an der Universitätsaugenklinik der Freien Universität Berlin, 1989 zum Stellvertretenden Leiter dieser Einrichtung ernannt. Mit der wissenschaftlichen Arbeit "Refraktive Hornhautchirurgie" habilitierte sich Seiler 1987 an der FU Berlin und erhielt 1989 die Ernennung zum Professor für Augenheilkunde.
Zum 01.10.1993 folgte Theo Seiler dem Ruf als C4-Professor auf den Lehrstuhl für Augenheilkunde sowie als Direktor der Klinik und Poliklinik für Augenheilkunde an die Medizinische Fakultät der TU Dresden. Mit seiner Umberufung an die Universität Zürich schied Herr Seiler am 01.01.2000 aus der Dresdener Fakultät/Universitätsklinikum aus. Heute ist Herr Professor Seiler in seinem eigenen wissenschaftlichen Institut (IROC) und an der Univerität Zürich tätig.
Seine Arbeits- und Forschungsschwerpunkte umfassen die Hornhautchirurgie, insbesondere refraktive Hornhautchirurgie, Chirurgie der vorderen Augenabschnitte und Physiologische Optik.
Herr Professor Seiler hat u.a. mehr als 200 Originalartikel in peer-reviewed Fachzeitschriften publiziert.
Darüberhinaus ist und war Herr Seilerr in vielen Gremien und Gesellschaften tätig: 1988 Mitglied der Gutachterkommission der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft (DOG); 1989-1992 Mitglied des Board of Directors der International Society of Refractive Keratoplasty. Er war auch Mitglied des Präsidiums der DOG; Vorsitzender der KRC und Mitglied des Präsidiums der DGII.
Die internationalen Ehrungen und Auszeichnungen von Herrn Professor Seiler sind zahlreich, um nur einige hier zu nennen:
1989 Theodor-Axenfeld-Preis
1992 King Khaled Lecture an der Universität Ryadh
1996 A.v.Graefe-Preis der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft
1998 Honour Award der American Academy of Ophthalmology
2003 Presidents Award der ISRS
2004 Lifetime Achievement Award der American Academy of Ophthalmology
2008 Innovators Lecture der ASCRS
2009 Senior Achievement Award der American Academy of Ophthalmology
Lieber Herr Seiler, ich freue mich, Ihnen heute den DGII-Wissenschaftspreis, der übrigens mit 1.000 € dotiert ist, verleihen zu dürfen. Herzlichen Glückwunsch und weiterhin viel Erfolg.
Preisträger 2009:
Priv.-Doz. Dr. rer. nat. Diplom-Physiker Wolfgang Haigis
Laudatio
Ekkehard Fabian,
Tagungspräsident des 23. Kongresses der DGII
Herrn Privatdozent Dr. rer. nat. Diplom-Physiker Wolfgang Haigis ist während des 23. Kongresses der DGII |
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Dieses Wissen hat Dr. Haigis in insgesamt über 490 Vorträgen, davon 51 auf Kongressen der DGII, sowie 188 wissenschaftlichen Publikationen vorgetragen. Zusätzlich hat er in 158 Kursen auf nationalen und internationalen Kongressen eine große Anzahl an Ophthalmologen auf dem Gebiet der Biometrie weiter- und fortgebildet.
Sein Engagement fand auch Ausdruck als Gründungsmitglied der Technologie in Medizin und Gesundheitswesen e. V. (TIMUG) und des IOLPowerClubs. Mitgliedschaften in einer Vielzahl von wissenschaftlichen Gesellschaften runden sein Tätigkeitsspektrum ab.
Die DGII anerkennt mit ihrem erstmals vergebenen Wissenschaftspreis einen Wissenschaftler auch für die so großen klinischen Auswirkungen seiner Tätigkeit. Die Ophthalmochirurgie hat damit eine Basis erhalten, präoperativ eine sehr hohe Zielgenauigkeit bei der Biometrie zu gewinnen. Die operierten Patienten der Kataraktchirurgie und insbesondere der refraktiven Linsenchirurgie erhalten damit ein ausgesprochen hohes Maß an Sicherheit.
Es ist der DGII eine besondere Freude, ihr langjähriges Mitglied, Herrn Privatdozent Dr. Haigis mit dieser Preisverleihung zu ehren.