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         25. Kongress der DGII  2011
        Abstracts DGII 2011 
       VI.
Wissenschaftliche
Sitzung:
      Biometrie 
       47 R  
         
        Wolfgang Haigis (Würzburg) 
         
        Herausforderungen und Lösungsansätze der Biometrie heute 
         
       Die letzten Jahre haben zunehmende Anforderungen an die Präzision der Berechnung intraokularer Linsen (IOL) mit sich        gebracht. Torische, multifokale, asphärische, phake und akkommodative Linsen, refraktiver Linsentausch und vorangegangene        refraktive Chirurgie stellen erhöhte Ansprüche an klinische Messtechniken und Berechnungsverfahren, die so von wesentlicher        Bedeutung für das refraktive Ergebnis werden.       Bei den Messmethoden setzen sich vermehrt optische Verfahren durch. Wurde ein halbes Jahrhundert lang Ultraschall zur        okulären Längenmessung verwendet, so hat sich in den letzten Jahren die Laserinterferenz-Biometrie als neuer Standard        etabliert. Moderne optische Geräte z.B. nach dem Scheimpflug- oder OCT-Prinzip werden zunehmend neben der klassischen        Keratometrie zur Hornhautbrechkraftbestimmung eingesetzt.        Die notwendige IOL lässt sich nach verschiedenen Methoden (empirisch, analytisch, numerisch, kombiniert) ermitteln. Das        System Auge + Brille kann mit exaktem 'ray-tracing' oder in paraxialer Näherung oder mittels Matrizenoptik mit dicken oder        dünnen Linsen behandelt werden. Schließlich stehen noch die klassischen analytischen 'IOL-Formeln' zur Verfügung.        Es gibt keine Universalformel für alle Fälle: phake und pseudophake IOLs erfordern unterschiedliche Ansätze, ebenso kurze,        lange und astigmatische Augen oder Augen nach refraktiver Chirurgie. Schließlich sind IOLs auf unterschiedliche Weise durch        Konstanten repräsentiert, die der individuellen Optimierung bedürfen.       Das Referat geht detailliert auf die einzelnen Aspekte ein. 
        
       Erschienen in:        german medical science
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