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         25. Kongress der DGII  2011
        Abstracts DGII 2011 
       V.
Wissenschaftliche
Sitzung:
      Glaukom 
       30 V  
         
        Anne Wildeck, A. Just, C. Wirbelauer (Frankfurt/Oder) 
         
        Wundmodulation bei der gedeckten Sklerotomie unter primärer Applikation von Mitomycin-C        und subkonjunktivaler Avastininjektion   
        Hintergrund: Bei fistulierenden Glaukomoperationen limitiert die frühe Sickerkissenvernarbung die Langzeitprognose. Deshalb        wurde in einer klinischen Untersuchung die ergänzende antifibrotische Wirkung von Mitomycin-C (MMC) und Bevacizumab        (Avastin) zur primären intraoperativen Anwendung beurteilt. 
        Methoden: Bei 26 Patienten mit fortgeschrittenem POWG erfolgte eine standardisierte gedeckte Sklerotomie mit intraoperativer        Applikation von MMC 0,02 % für 3 min und subkonjunktivaler 0,05 ml Avastininjektion. Es erfolgte eine orientierende        Sickerkissen- und Tensionskontrolle über 4-6 Wochen. 
        Ergebnisse: Der mittlere präoperative IOD lag unter maximaler Therapie bei 23±10 mmHg und sank postoperativ auf        7±3 mmHg (P < 0,05). Bei 83 % der Patienten konnte der IOD ohne zusätzliche Therapie unter 21 mmHg gesenkt werden und        lag nach 6 Wochen im Mittel bei 13±7 mmHg (P < 0,05). Eine frühe Sickerkissenvernarbung zeigten 8 % der Fälle, wobei nur bei        4 Patienten eine zusätzliche invasive Therapie (Needling, 5-FU) erforderlich wurde. 
        Schlussfolgerungen: Die ergänzende Wundmodulation durch MMC und Avastin ist eine wirksame und komplikationsarme        Methode bei der gedeckten Sklerotomie, die kurzfristig eine gute Druckregulation ermöglichte. Die langfristige Wirksamkeit        muss noch in randomisierten Untersuchungen mit längerer Verlaufsbeobachtung überprüft werden. 
        
        
    Erschienen in:        german medical science
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