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         25. Kongress der DGII  2011
        Abstracts DGII 2011 
       I.
Wissenschaftliche
Sitzung:
      Hornhaut/Refraktive Chirurgie: Retina und Uveitis 
       3 V 
         
        Daniel M. Handzel, S. Briesen, V. Romanou-Papadopoulou, C.M. Dardenne, R.M. Remmel (Bonn) 
        Sub-Tenon-Injektion von Triamcinolon bei postoperativem zystoidem Makulaödem 
               Fragestellung: Das zystoide Makulaödem (Irvine-Gass-Syndrom) ist eine unangenehme Komplikation nach intraokularer Chirurgie. 
        In der Literatur wird eine Inzidenz von 0.1 - 2.35 % nach moderner Kataraktchirurgie angegeben. Obwohl diese Komplikation 
        nicht selten und bereits sehr lange bekannt ist, existiert kein Goldstandard in der Therapie des Irvine-Gass-Syndroms. 
        Methodik: Patienten mit einem postoperativen Makulaödem wurden mittels Funduskopie und Optischer Cohärenztomographie 
        OCT identifiziert. Die Therapieindikation zur parabulbären Injektion wurde nach erfolgloser konservativer Therapie oder direkt 
        bei Diagnose des Ödems gestellt. Die Injektion wurde im Bereich des Unterlides transkonjunktival durchgeführt. 
        Ergebnisse: Nach in allen Fällen komplikationsloser Injektion konnte eine Ödemreduktion beobachtet werden. Diese korrespondierte 
        mit einem zeitgleichen oder etwas verzögerten Visusanstieg und Rückgang der Metamorphosien. Postoperativ 
        berichtete ein Patient über Doppelbilder, ein Patient berichtete über eine Entgleisung des Blutzuckerspiegels bei bekanntem 
        Diabetes mellitus. In keinem Fall sahen wir eine therapiebedürftige Erhöhung des Intraokulardrucks. 
        Schlussfolgerungen: Die sub-Tenon-Injektion vereint die Vorteile einer lokalen Wirkung mit dem niedrigen Komplikationsrisiko, 
        welches die intraokulare Medikamentenapplikation mit sich bringt. 
        
        Erschienen in:        german medical science
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