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         25. Kongress der DGII  2011
        Abstracts DGII 2011 
       XIV.
         Wissenschaftliche
         Sitzung:  Qualitätsmanagement / Varia 
       123 KV  
         
        Eva Faschinger 1, P. Vescovo 1, C. Faschinger 2 
        (1 Bruck/Österreich, 2 Graz/Österreich) 
         
        767 Kapselrupturen bei 37.056 Phakos: Analyse 
         
       Häufigkeit einer Kapselruptur +- Vitrektomie bei Phako? Ursachen? Welche/r Chirurg/in hatten die meisten/die wenigsten Rupturen?        Ist operative Erfahrung bedeutsam? Verbesserungen wie möglich? Daten aus der elektronischen OP-Datenbank der        Augenklinik Graz (1.7.1996 – 31.12.2009 = 13.5 Jahre) 767 unbeabsichtigte Eröffnungen der Hinterkapsel bei 37.056 konsekutiven        Phakos (2.07 %), ohne Vitreusverlust 409, mit 358. Bei 319 (41.6 %) waren im OP-Protokoll Ursachen angegeben (Häufigkeit):        Absaug-/Poliermanöver, vis a tergo, harter Kern, Patient bewegt sich/hustet, enge Pupille, schwache Zonula, PEX, weiße Linse,        Gerätedefekt. Rupturraten je nach Chirurg/in: 0.31 – 7.79 %. Die Einzelanalyse ermöglichte tws das Erkennen von spezif. Schwächen.        Nicht immer spielte die zeitliche und mengenmäßige Erfahrung eine Rolle. Eher war wichtig, ob der/die Chirurg/in in        Kataraktchirurgie spezialisiert war oder nicht.Die Rupturraten sind individuell unterschiedlich und von Faktoren, wie Zustand        des Auges, Dauer der Ausbildung, Art der Spezialisierung etc abhängig. Sinnhaft wären regelmäßige, z.B. jährliche Evaluierungen        der OP-qualität mit eventuell notwendigen Konsequenzen, wie z.B. Nachschulung, mehr Assistenz. Auch eine präoperative        Risikoprofilerfassung mit Vergabe und Summierung von Punkten wäre sinnvoll. Dann sollten a priori schwierige Augen sehr       erfahrenen ChirurgInnen zugeteilt oder mit erfahrener Assistenz operiert werden. 
        
       Erschienen in:        german medical science
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