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         22. Kongress der DGII  2008
        Abstracts DGII 2008 
      R85
      Zur Korrektur hoher postkeratoplastischer Astigmatismen bei Katarakt  
        mittels torischer
        Intraokularlinse (tIOL) 
         
        Uthoff D, Holland D, Hepper D, Gulati A 
         
        Augenklinik Bellevue Kiel 
         
        Fragestellung: Ziel ist es, zu untersuchen, ob bei Patienten mit hohem 
        Hornhautastigmatismus eine Optimierung des unkorrigierten 
        Fernvisus mittels tIOLs möglich ist. Methoden: Zwischen 2004 und 
        2006 wurden an der Augenklinik Bellevue in Kiel 8 Augen von 7 
        Patienten nach Keratoplastik aufgrund eines höhergradigen Astigmatismus 
        und Katarakt mit einer torischen kapselsackfixierten Intraokularlinse, 
        Typ MS 6116 TU, Firma HumanOptics versorgt. Der 
        Zeitraum nach Durchführung der Keratoplastik lag im Durchschnitt 
        bei 21 Monaten (12 – 31). Der Astigmatismus nach Keratoplastik lag 
        nach subjektiver Refraktion im Durchschnitt bei 5,5 dpt (3,75 – 8,0 
        dpt). Das Follow-up der Patienten betrug durchschnittlich 12,5 Monate. 
        Ergebnisse: Im Mittel lag nach Versorgung mit torischen IOLs 
      der postoperative Astigmatismus bei 1,5 dpt (0,25 – 3,0 dpt).  
      Postoperative
      Komplikationen wurden nicht beobachtet. Schlussfolgerung: 
      Wir halten die Implantation von torischen IOLs für ein sehr 
      gut planbares, effektives und sicheres Verfahren zur Korrektur eines 
      höheren postoperativen Astigmatismus bei bestehender Katarakt 
      nach Keratoplastik. Neben der guten Vorhersagbarkeit, ist dieses 
      Verfahren schonend, für das transplantierte Gewebe. Die Entwicklung 
      torischer Intraokularlinsen bedeutet somit einen weiteren Fortschritt 
      in der Kataraktschirurgie mit Verbesserung des refraktiven
      Ergebnisses. 
    Erschienen in: Klin Monatsbl Augenheilkd 2008; 225: Suppl 1, S1–S24   | 
  
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