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         22. Kongress der DGII  2008
        Abstracts DGII 2008 
      V68
      Einsatz der primären Cyclophotokoagulation
        oder Avastin  
      (Bevacizumab)-Injektion bei
      Neovaskularisationsglaukom 
 
        Dembinski A, Häberle H, Wirbelauer C, Pham DT 
         
        Vivantes Klinikum Neukölln (Berlin) 
         
        Hintergrund: Wir verglichen den Effekt einer primären intravitrealen 
        Avastin-Injektion gegen eine primäre Cyclophotokoagulation 
        (CPC) auf den intraokularen Druck (IOD) und die Rubeosis iridis. 
        Patienten und Methoden: 19 Patienten wurden randomisiert. 
        12 Patienten erhielten initial 1,25 mg Bevacizumab intravitreal. Bei 
        7 Patienten wurde eine herkömmliche CPC durchgeführt. Die Patienten 
        wurden in kurzen Kontrollintervallen mindestens 3 Monate 
        nachuntersucht. Ergebnisse: Der Visus blieb unverändert bei defekter 
        Lichtprojektion bis Metervisus. Der IOD lag initial zwischen 
        22 und 54mmHg. Bei 8 Patienten in der Avastin-Gruppe und bei 
        1 Patienten der CPC-Gruppe musste zur endgültigen Druckregulation 
        im Verlauf noch ein erneuter zyklodestruktiver Eingriff erfolgen. 
        Die Rubeosis war nach 4 Wochen in der Avastin-Gruppe in 5 Fällen 
        nicht mehr nachweisbar. Im Verlauf wurde insgesamt in 7 Fällen 
        eine ergänzende panretinale Laser- oder Kryokoagulation durchge- 
      führt. Schlussfolgerungen: Die intravitreale Applikation von 
        Avastin scheint eine nützliche, adjuvante Therapieoption bei frühen 
        aktiven Stadien des Neovaskularisationsglaukoms zu sein. Allerdings 
        kann auf einen zyklodestruktiven Eingriff bzw. eine Laserkoagulation 
        der ischämischen Netzhaut nicht verzichtet werden.
        Erschienen in: Klin Monatsbl Augenheilkd 2008; 225: Suppl 1, S1–S24   | 
  
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