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         22. Kongress der DGII  2008
        Abstracts DGII 2008 
      V50
      Vergleich von optischer und akustischer
        Biometrie mittels Testkörper 
         
        Haigis W 
         
        Universitäts-Augenklinik Würzburg 
         
        Fragestellung: Zur Achslängenmessung stehen die optische (O) und 
        die Ultraschallbiometrie in Immersion (I) und Kontakt (K) zur Verfügung, 
        die in der Praxis jedoch unterschiedliche Messwerte liefern 
        knnen. Anhand von Messungen an einem Testkörper sollte die Genauigkeit 
        dieser Verfahren verglichen werden. Methodik: Mit 
        4 Zeiss-IOL-Mastern und 7 verschiedenen Ultraschallgeräten in Kontakt 
        und Immersion wurden 2 PMMA-Zylinder jeweils 5x axial und 
        radial vermessen. Die wahren Dimensionen wurden per Schublehre 
        ermittelt. Zur Umrechnung der Messergebnisse wurden temperaturkorrigierte 
        Literaturwerte für Brechungsindex und Schallgeschwindigkeit 
        verwendet. Ergebnisse: Mittlere Abweichungen zu den wahren 
        Zylinderdimensionen [mm]: 35 ± 11 (O), 471 ± 218 (K), 191 ± 201 
        (I), entsprechend 32 ± 10 (O), 195 ± 126 (K), 94 ± 99 (I) bei Achslängenmessungen. 
        Mittlere Standardabweichungen der Zylinderdimensionen 
        pro Messreihe [mm]: 5 ± 1 (O), 40 ± 40 (K), 69 ± 56 (I). Schlussfolgerungen: 
        Die genauesten Ergebnisse lieferte die optische Biometrie 
        gefolgt von Immersionsultraschall. Die Abweichungen von 
        der wahren Länge waren bei Kontaktultraschall mehr als doppelt 
        so groß wie in Immersion. Die kleinsten Standardabweichungen ergab 
        die optische Messung; die akustischen Methoden unterschieden 
        sich hier nicht. – PMMA-Zylinder erwiesen sich zum Vergleich der 
        Längenmessgenauigkeit akustischer und optischer Biometrieverfahren 
      als gut geeignet. 
    Erschienen in: Klin Monatsbl Augenheilkd 2008; 225: Suppl 1, S1–S24   | 
  
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