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         22. Kongress der DGII  2008
        Abstracts DGII 2008 
      V48
      IOL-Berechnung für hyperope Augen 
         
        Haigis W1, Goes F2 
         
        1 Universitäts-Augenklinik Würzburg, 2 Antwerpen
        (Niederlande) 
         
        Fragestellung: Hyperope Augen stellen besondere Anforderungen 
        nicht nur an die Achslängenmessung, sondern auch an die Berechnung 
        der notwendigen IOL-Stärke. Dies gilt insbesondere in der refraktiven 
        Chirurgie. Die Studie untersucht die Eignung populärer 
        IOL-Formeln für solche Augen. Methodik: Für 91 Augen von 50 hyperopen 
        (MW: 5,4 ± 1,2 dpt, +3,0 – +9,0 dpt) Patienten wurden – 
        nach IOLMaster-Biometrie und refraktivem Linsenaustausch durch 
        IOLs vom Typ SA60AT/SN60AT durch einen Operateur (FG) – retrospektiv 
      die zu erwartenden Refraktionen sowie die mittleren arithmetischen 
        (MA) und Mediane (ME) der absoluten Refraktions-Vorhersagefehler 
        fr folgende Formeln bestimmt: Haigis (HA), HofferQ 
        (HO), Holladay-1 (H1), SRK/T (ST), SRK II (S 2). Als IOL-Konstanten 
        wurden die verffentlichten ULIB-Werte verwendet. Ergebnisse: 
        MW Achslnge: 21,23 ± 0,57 mm. MA/ME in [dpt]: HA: - 0,07 
        ± 0,68/0,40; HO:  0,03 ± 0,68/0,45; H1: +0,37 ± 0,65/0,56; ST: 
        +0,76 ± 0,65/0,79; S2: +1,33 ± 0,68/1,39. Alle Mediane der Vorher- 
        sagefehler
        unterschieden sich signifikant voneinander, ebenso die 
        absoluten Vorhersagefehler aller Kombinationen mit SRK/T und 
        SRK II (Friedman RM ANOVA on Ranks). Schlussfolgerungen: Die 
        besten Ergebnisse ergaben sich mit der Formel von Haigis, gefolgt 
        von HofferQ. SRK/T und SRK II sollten für hyperope Augen nicht 
      verwendet werden. 
    Erschienen in: Klin Monatsbl Augenheilkd 2008; 225: Suppl 1, S1–S24   | 
  
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