|                
     | 
    
         22. Kongress der DGII  2008
        Abstracts DGII 2008 
      V28
      Analyse der Gründe für Aphakie mit nachfolgender sekundärer,  
      intraokularer
      Linsenimplantation 
       
      Schmidt JC, Ronski SC, Mennel S 
       
      Universitäts-Augenklinik Marburg 
       
      Hintergrund: Mit der Implantation von intraokularen Linsen (IOL) 
      kann eigentlich bei allen Patienten die ungünstige Situation der 
      Aphakie vermieden werden. Trotzdem gibt es auch heute noch aphake 
      Patienten. Material und Methoden: In einer retrospektiven Untersuchung 
      werden die Gründe für eine Aphakie, die eine sekundäre 
      Implantation einer IOL an der Augenklinik der Philipps-Universität 
      Marburg erforderlich machten, sowie deren Wandel in den letzten 
      10 Jahren untersucht. Verglichen werden der post-op Verlauf und 
      die Operationsmethoden. Ergebnisse: Während früher die Aphakie 
      häufig eine Folge einer i.c. Kataraktoperation bei seniler Katarakt 
      war, sind es heute Patienten mit Z. n. kongenitaler Katarakt und 
      Bulbustraumen. In den letzten Jahren stellt sich auch eine zunehmende 
      Anzahl von Patienten mit luxierten Kunstlinsen vor. Die 
      Gründe für die Luxation einer IOL sind dabei neben Traumen auch 
      komplizierte Kataraktoperationen mit Sulkuslinsen oder Patienten, 
      die nach regelrechter Linsenimplantation eine Zonulainsuffizienz, 
      insbesondere bei vorbeschriebenem PEX-Syndrom entwickeln. Diskussion: 
      Durch die zunehmende Anzahl pseudophaker Patienten 
      und deren Alterung, werden wir vermehrt mit Komplikationen dieser 
      Chirurgie, wie Luxationen konfrontiert. Zur optischen Rehabili- 
      tation dieser Augen hat die retrograd fixierte Irisklauenlinse die 
      nahtfixierte IOL bis auf Ausnahmen verdrängt.
      Erschienen in: Klin Monatsbl Augenheilkd 2008; 225: Suppl 1, S1–S24       | 
  
22.html