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Deutschsprachige Gesellschaft für Intraokularlinsen-Implantation und refraktive Chirurgie
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22. Kongress der DGII 2008

Abstracts DGII 2008

V110

Wie genau ist die natürliche Linse zentriert?

Hild M, Kaymak H, Mester U

Knappschafts-Krankenhaus Sulzbach

Fragestellung: Zentrierung und Neigung intraokularer Linsen erfahren
durch die Entwicklung asphärischer und bifokaler Intraokularlinsen
zunehmendes Interesse. Sie können mit einem neu entwickelten
Gerät gemessen werden. Von Interesse ist dabei zunächst die
Bestimmung von Dezentrierung und Verkippung der natürlichen
Linse. Methodik: Bei 20 Probanden erfolgte die Bestimmung der
Zentrierung und Neigung der Linse relativ zur Fixationsachse anhand
der Purkinjebilder. Außerdem wurde die Verzerrung der Wellenfront
mit dem OPD 2 (Nidek) gemessen und mit der Linsenposition
korreliert. Ergebnisse: Die Linsenneigung in horizontaler Richtung
ist hochkorreliert mit dem horizontalen Winkel kappa. Die
Linsenzentrierung ist variabel; am häufigsten jedoch ist die Linse
nach unten und temporal dezentriert. Die Linsenneigung in vertikaler
Richtung ist sehr gering; die Linse ist jedoch in horizontaler
Richtung jeweils spiegelsymmetrisch nach temporal verkippt (im
Mittel 2,6 Grad). Es ergab sich eine positive Korrelation des Betrags
der horizontalen Coma mit der horizontalen Verkippung und Dezentrierung
der natürlichen Linse. Schlussfolgerungen: Die natürliche
Linse ist demnach weder perfekt zentriert, noch verkippungsfrei. Die
Linsenposition wirkt sich auf die Qualität und Quantität von Abbildungsfehlern
aus. Dies ist von Bedeutung für die Beurteilung von
Zentrierung und Verkippung künstlicher Intraokularlinsen.

Erschienen in: Klin Monatsbl Augenheilkd 2008; 225: Suppl 1, S1–S24