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Deutschsprachige Gesellschaft für Intraokularlinsen-Implantation und refraktive Chirurgie
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24. Kongress der DGII 2010

Abstracts DGII 2010

XIII. Wissenschaftliche Sitzung: Glaukom und interventionelle Techniken

KV98

Sickerkissen nach Kanaloplastik?


Klink T, Panidou E, Grehn F
Universitäts-Augenklinik Würzburg

Fragestellung: Die Kanaloplastik ist eine Weiterentwicklung der
Viskokanalostomie. Beide Verfahren gelten als bindehautunabhängige
Operationen. Ziel dieser Studie war es, Patienten nach Kanaloplastik
auf das Vorhandensein von Sickerkissen zu untersuchen
und mit dem Operationserfolg zu korrelieren. Methodik: 20 Augen
von 20 Patienten nach Kanaloplastik wurden klinisch, ultraschall-
biomikroskopisch (iUltraSoundTM) und mit dem VisanteTM
Vorderabschnitts-OCT auf das Vorliegen eines Sickerkissens untersucht.
Ergebnisse: Der präoperative Augeninnendruck lag bei 22,2
± 9,5 mm Hg (IOD max: 32,8 ± 7,0 mm Hg). Nach einer Nachbeobachtungszeit
von 245 ± 119 Tagen lag der IOD bei 13,3 ± 3,9 mm Hg. Klinisch zeigte
sich bei keinem der 20 Augen ein Sickerkissen. In der Ultraschallbiomikroskopie
und auch im Vorderabschnitts-OCT war nur an einem Auge eine
sickerkissenartige Struktur nachweisbar, ohne sichtbare Kommunikation
zum skleralen See. Schlussfolgerungen: In einigen Studien zur
Viskokanalostomie wurde das Auftreten von Sickerkissen mit einem
günstigen IOD-Verlauf korreliert. In unserem Patientenkollektiv ließ sich
nur an einem Auge eine sickerkissenähnliche Struktur darstellen.
Bei allen anderen Patienten zeigte sich weder klinisch noch in UBM
oder OCT ein Sickerkissen, so dass die Kanaloplastik unabhängig von
einer subkonjunktivalen Kammerwasserdrainage zu sein scheint. Die
Erfolgsrate nach Kanaloplastik scheint gleich zu den bereits publizierten
Studien.


Erschienen in:
Klin Monatsbl Augenheilkd 2010; 227: Suppl. 1, S1–S24
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York · ISSN 1431-634X