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Deutschsprachige Gesellschaft für Intraokularlinsen-Implantation und refraktive Chirurgie
DGII 2010
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24. Kongress der DGII 2010

Abstracts DGII 2010

VI. Wissenschaftliche Sitzung: Torische und additive IOL

Vi38

Sulcusnaht-Fixation einer torischen Hinterkammerlinse bei einem Patienten
mit Marfan-Syndrom-assoziierter Subluxatio lentis


Kermani O
Augenklinik am Neumarkt, Köln

Fragestellung: Ein 28-jähriger Patient stellt sich mit der Frage der
Sehfehlerkorrektur vor. Die Untersuchungen zeigen eine Subluxatio
lentis (wahrscheinlich Marfan-Syndrom) mit kornealem Astigmatismus
bds über 3,0 dpt. Der Retinometervisus zeigt ein Potenzial von
über 0,8 bds. Probatorische Kontaktlinsenanpassungen zeigt keine
Visusverbesserung. Methodik: Ein Linsenaustausch wird aufgrund
der Ausprägung der Subluxatio vereinbart. Vor der peribulbären
Anästhesie werden die steilen Hornhautmeridiane markiert. Die
subluxierte Linse wird nach Rhexis phakoemulsifiziert. Die Kapsel wird
in toto entfernt und es erfolgt eine Core-Vitrektomie. Als Linsenersatz
dient eine dreistückige torische Silikon/PMMA Hinterkammerlinse
mit einem Optikdurchmesser von 6,0 mm und einem Haptikdurchmesser
von 14,0 mm (Fa. HumanOptics Deutschland). Die
Nahtfixation an der IOL erfolgt am Apex der Haptiken. Die Sklerataschen
für den Durchtritt der Fixationsnähte werden in die Achse der
Hornhautmarkierungen gelegt. Dann erfogt die Implantation der IOL
mit einer Faltpinzette über den erweiterten perilimbalen Zugang.
Ergebnisse: Post-OP konnte der Visus bds. auf 0,8 bestkorrigiert
ansteigen. Der Gesamtastigmatismus war bds. unter 1,0 dpt. Sechs
Monate nach der OP zeigte sich bds ein Iris-Capture. Beide Augen
wurden in Rückenlage medikamentös erweitert. Es kam zu einer
Spontanreposition der IOL.


Erschienen in:
Klin Monatsbl Augenheilkd 2010; 227: Suppl. 1, S1–S24
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York · ISSN 1431-634X