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Deutschsprachige Gesellschaft für Intraokularlinsen-Implantation und refraktive Chirurgie
DGII 2010
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24. Kongress der DGII 2010

Abstracts DGII 2010

V. Wissenschaftliche Sitzung: Allgemeines/Varia

V29

Aktuelle Entwicklungen zur Herstellung mikrochirurgischer Skalpelle

Wirbelauer C
Klinikum Frankfurt/Oder GmbH, Augenklinik, Frankfurt/Oder

Neben den gängigen Materialien zur Klingenherstellung gibt es neue
Materialien zur Herstellung mikrochirurgischer Skalpelle. Während
mit einer relativ teuren und empfindlichen Diamant-Klinge mehrfach
eine sehr hohe Schärfe erreicht werden kann, ist die Stahl-Klinge
bei einmaliger Verwendung kostengünstiger. Neue Verbundstoffe
der industriellen Nutzung aus Silikon oder Keramik bieten andere
Eigenschaften. So ist ein Keramikmesser prinzipiell chemisch
beständig und extrem widerstandsfähig gegen den Verschleiß und
ermöglicht dadurch eine dauerhafte Schärfe. Die Eigenschaften der
unterschiedlichen Materialien wurden verglichen und in biomechanischen
Untersuchungen zu Stich- und Schneideigenschaften überprüft.
Im Rahmen der Kataraktchirurgie wurden die Klingenmaterialien
eingesetzt und bezüglich der Handhabung und Schärfe beurteilt.
Es zeigte sich, dass metallische Skalpelle in der Herstellung verbessert
wurden und eine erhebliche Schärfe aufwiesen. Diamantmesser
sind ebenfalls sehr scharf, aber in der klinischen Routine sehr
bruchempfindlich und teuer. Bei den neuen Materialien bestehen noch
Entwicklungspotenziale, wobei die biomechanischen Ergebnisse eine
deutliche Verbesserung aufweisen. Die Herstellung mikrochirurgischer
Skalpelle hat ein sehr hohes Niveau erreicht. Stahl und Diamant
stellen den Standard dar, wobei sich neue Materialien in der
Entwicklung befinden und in Zukunft eingesetzt werden können.


Erschienen in:
Klin Monatsbl Augenheilkd 2010; 227: Suppl. 1, S1–S24
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York · ISSN 1431-634X