Logo der DGII
Deutschsprachige Gesellschaft für Intraokularlinsen-Implantation und refraktive Chirurgie
DGII 2010
Homepage

 

Allgemeine Informationen
Über die DGII  
Grußwort  
Allgemeine Hinweise  
für Teilnehmer  
für Vortragende  
Anfahrt  
Rahmenprogramm  
   
Wissenschaftl. Programm
Themen 2010  
Programm  
Raumplan Do, 25.2.  
Raumplan Fr, 26.2.  
Raumplan Sa, 25.2.  
Kurse und Wetlabs  
Pflegepersonal  
Aktive Teilnehmer  
Anschriften  
   
Industrie
Sponsoren  
Aussteller  

 

24. Kongress der DGII 2010

Abstracts DGII 2010

V. Wissenschaftliche Sitzung: Allgemeines/Varia

KV28

New Color-Iris: Eine aktuelle Betrachtung

Elling M, Dick HB
Universitäts-Augenklinik Bochum

Fragestellung: Einige Menschen sind mit ihrem Äußeren unzufrieden.
Somit nimmt auch die Veränderung der Irisfarbe an Bedeutung
zu. Seit 2004 gibt es die Möglichkeit durch Implantation der New
Color-Iris permanent die Augenfarbe zu ändern. Methodik: Von
einigen Augenärzten wird die Irisfarbe durch Implantation einer
artifiziellen Iris permanent geändert. Durch dieses Implantat sollen
z.B. Iriskolobome behandelt werden können. Daneben ist auch die
Behandlung von Patienten möglich, welche ihre natürliche Irisfarbe
ändern möchten. Bei der New Color-Iris handelt es sich um ein
Diaphragma, das die natürliche Iris verdeckt. Sie soll permanent im
Auge verbleiben können, korrigiert aber keine Refraktionsfehler. In
unserer Klinik stellte sich eine Patientin vor, der beidseits eine New
Color-Iris implantiert wurde. Aufgrund des unzufriedenstellenden
Resultats, bestand der Wunsch nach einer sofortigen Entfernung.
Die Explantation wurde in ITN an beiden Augen durchgeführt.
Ergebnisse: Die Explantation der New Color-Iris verlief komplikationslos.
An beiden Augen zeigte sich postoperativ eine atrophe Iris
sowie am rechten Auge ein partieller Irisabriß. Schlussfolgerungen:
Bei der New Color-Iris handelt es sich um ein nicht ausgereiftes
intraokulares Implantat. Mögliche Komplikationen sind bisher nicht
bekannt. Die Implantation einer artifiziellen Iris bei sonst gesundem
Auge sollte sehr zurückhaltend in Betracht gezogen werden.


Erschienen in:
Klin Monatsbl Augenheilkd 2010; 227: Suppl. 1, S1–S24
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York · ISSN 1431-634X