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Deutschsprachige Gesellschaft für Intraokularlinsen-Implantation und refraktive Chirurgie
DGII 2010
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24. Kongress der DGII 2010

Abstracts DGII 2010

IV. Wissenschaftliche Sitzung: Biometrie/Varia

V25

Permanente Myopisierung nach vorderer Intraokularlinsen-Subluxation
bei einem Patienten mit Pseudoexfoliations-Syndrom


Löw U, Gatzioufas Z, Osvald A, Schröder AC, Kozeis N, Seitz B
Universitäts-Augenklinik Homburg/Saar

Fragestellung: Die Hinterkammerlinsen-Dislokation (HKLD) stellt
eine gravierende Komplikation der Katarakt-Chirurgie bei Patienten
mit Pseudoexfoliations-Syndrom (PEX) dar. Alle Fallberichte von
HKLD, die bis heute veröffentlicht wurden, beziehen sich auf eine
posteriore HKLD in den Glaskörperraum. Methodik: Wir berichten
über einen Patienten mit PEX, bei dem sich ein Winkelblockglaukom
mit begleitender Myopisierung erst 16 Monaten nach komplikationsloser
Katarakt-Chirurgie am rechten Auge (OD) manifestierte. Ergebnisse:
Direkt postoperativ war die bestkorrigierte Sehschärfe (BCVA)
OD 1.0 (-0.25/- 0.5/110°). Nach 16 Monaten ergab sich eine
signifikante Myopisierung OD (-3.75/-0.5/110°, BCVA:1.0).
Spaltlampenbiomikroskopisch zeigte sich eine Verengung des
Kammerwinkels OD mit Druckanstieg auf 29 mm Hg. Mittels Pentacam
zeigte sich eine anteriore HKLD. Nach YAG-Iridotomie hat sich die Tensio
normalisiert. Trotz des unveränderten refraktiven Status OD
(-2.75/-0.75/110°, BCVA:1.0) war der Patient mit dem visuellen
Ergebnis zufrieden. Schlussfolgerungen: Nach Katarakt-Operation
bei Patienten mit PEX kann es zur anterioren HKLD kommen, die
zur einer Myopisierung führen kann. Daher sollte über diese seltene
Komplikation ausführlich aufgeklärt werden.


Erschienen in:
Klin Monatsbl Augenheilkd 2010; 227: Suppl. 1, S1–S24
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York · ISSN 1431-634X