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Deutschsprachige Gesellschaft für Intraokularlinsen-Implantation und refraktive Chirurgie
DGII 2010
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24. Kongress der DGII 2010

Abstracts DGII 2010

II. Wissenschaftliche Sitzung: Presbyopie/MIOL

V/R17

IOL-Konzepte zur Wiederherstellung des Akkommodationsmaximums
bei minimaler Bewegung


Terwee T
AMO Groningen BV (Niederlande)

Fragestellung: Möglichkeiten zur Wiederherstellung der Akkommodation
im Menschenauge mit einem IOL-Konzept, das die minimalen
Bewegungen des Ziliarmuskels-Kapselsacks in Akkommodationsamplituden
umwandelt, die eine komfortable Lesefähigkeit ermöglichen. Methodik:
Nach Entfernung der trüben/steifen Naturlinse aus dem Kapselsack
wird eine akkommodierende Linse implantiert, und zwar so, dass in
der gesamten Akkommodationskette [Ziliarmuskel – Zonulae – Kapselsack
– akkommodierende Linse] eine gewisse Spannung entsteht. Dass
lässt sich nur mit speziellen mechanischen oder physiologischen Linsenkonzepten
erzielen. Ergebnisse: Für mechanisch akkommodierende Linsen braucht man
mindestens 2 separate Optiken in einem elastischen Spannrahmen, um
Lesebrillenunabhängigkeit zu erreichen. Bei einer Kapselfüll-Injektionslinse
erzeugt die Beziehung zwischen Linseninhalt und Linsenform die
benötigte Spannung zur Umwandlung der Ziliarmuskelaktivität.
Untersuchungen an Rhesusaffen ergaben eine Akkommodationsamplitude
von 6,5D, während die Linsendicke um weniger als 0,5 mm zunahm.
Schlussfolgerungen: Signifikante Akkommodation lässt sich wiederherstellen,
mit einer akkommodierende Intraokularlinse, die die Aktivitäten des
Ziliarmuskels in geringe, jedoch optisch effektive Bewegungen umwandelt.
Für die dauerhafte Akkommodation ist wichtig, dass der Kapselsack seine
elastischen Eigenschaften beibehält.


Erschienen in:
Klin Monatsbl Augenheilkd 2010; 227: Suppl. 1, S1–S24
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York · ISSN 1431-634X