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         23. Kongress der DGII  2009
        Abstracts DGII 2009 
       IX.
Wissenschaftliche
Sitzung:
        Refraktive
        HH-Chirurgie  
      KV 69              Ablehnungsgründe für refraktive
        Eximer-Laser-Behandlungen  
      Ehmer A, Borkenstein AFM, Holzer MP, Auffarth GU  
         
        Universitäts- Augenklinik Heidelberg  
      Ablehnungsgründe für refraktive Eximer-Laser-Behandlungen. Fragestellung:  Ziel der Analyse war es herauszufinden, welche Gründe  vorlagen Patienten von einer refraktiven Excimer-Laserbehandlung  abzuraten.  
        Methodik: Retrospektiv wurden 250 Patientendaten aus  der refraktiven Sprechstunde analysiert. Das mittlere Alter der Patienten  betrug 42,31±13,0 Jahre. Neben dem Ablehnungsparameter  jedes Patienten wurden zusätzlich Angebot und Durchführung von  refraktiven Alternativbehandlungen der einzelnen Patienten untersucht.   
        Ergebnisse: Der häufigste Ablehnungsgrund (34,4%) für eine  refraktive Laserchirurgie war hohe Ametropie (Myopie, Hyperopie,  Astigmatismus), die außerhalb des empfohlenen Bereiches der Laserbehandlung  lag. Der zweithäufigste Grund war Presbyopie  (18,8%). Anderehäufig auftretende Gründe waren eine zu geringe  Pachymetrie (6,8%), Patienten mit einer vorherigen Laserbehandlung  (4,8%) und Amblyopie (4,8%). Patienten, welche für eine korneale  Laserbehandlung ungeeignet waren, wurde eine refraktive Linsenbehandlung (Clear lens exchange 28,8%, phake Vorderkammerlinsen  11,6%) angeboten. 
Schlussfolgerungen: Der häufigste Grund für die  Ablehnung von Patienten für refraktive Laserchirurgie stellte eine  hohe Ametropie gefolgt von Presbyopie und zu geringe Pachymetrie  dar. Pupillengröße, vorangegangene Laserbehandlungen oder Katarakt waren in  weniger als 5% der Fälle ein Ablehungsgrund für eine  Excimer-Laserbehandlung.  
       
       Erschienen in:
       Klin Monatsbl Augenheilkd 2009; 226: Suppl 1, 1–24  
         Georg Thieme Verlag KG Stuttgart - New York;
      ISSN 1431-634X  |