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         23. Kongress der DGII  2009
        Abstracts DGII 2009 
       V.
Wissenschaftliche
Sitzung:
           Aphakie-IOL/Endophthalmitis  
      V 32
              Die retropupillare Aphakiekorrektur bei
      subluxatio der kapselsackfixierten Kunstlinse  
      Neuhann T  
         
        Augenklinik am Marienplatz, München  
      Fragestellung: Immer häufiger sehen wir einst perfekt kapselsackfixierte  Kunstlinsen luxiert oder subluxiert mit erheblichen Visusverlust.  Die Antwort auf rasche Rehabilitation ist sehr unterschiedlich,  da der Kapselsacksamt Zonula sowie Sulcus ciliaris nicht mehr  als Fixationsort verwendet weden kann.  
        Methodik: 56 Patienten im  Alter zwischen 53 und 92 Jahren wurden nach Explantation des  Kapselsacks stammt Kunstlinse mit einer retropupillar fixierten  Kunstlinse Typ Verisyse ambulant versorgt. Die von Mohr vor   geschlagene Technik wurde weiterentwickelt, eine kontrollierte Implantationstechnik  im geschlossenen System wurde entwickelt.  
        Ergebnisse:  Der potenziell mögliche Fernvisus wurde nach6Monaten  bei 82%aller Patienten erreicht. Der postoperative Heilverlauf verlief  bei 32% der Patienten protrahiert, Bulbusypotonie, Aderhautamotio,  CM	, Fibrinausschüttung und Blutungen waren die häufigsten Komplikationen.   
        Schlussfolgerungen: Trotz schonender Mikrochirurgie  ist die meist nach Jahren nötige Explantation einer luxierten Kunstlinse  ein größeresTrauma als eine heutige Phakoemulsifikation mit  Implantation. Durch Kenntnis operationstypischer Komplikationen  ist die protrahierte Wundheilung besser zu beurteilen, die seit Kurzem  verwendete intraokulare Triamcinolongabe scheint den postoperativen  Heilverlauf sehr günstig zu beeinflussen.  
       
       Erschienen in:
        Klin Monatsbl Augenheilkd 2009; 226: Suppl 1, 1–24  
         Georg Thieme Verlag KG Stuttgart - New York;
      ISSN 1431-634X  |