|                
     | 
    
         23. Kongress der DGII  2009
        Abstracts DGII 2009 
       XIV.
Wissenschaftliche
Sitzung: Glaukom  
      V 110              Endoskopische Cyclophotokoagulation in
        Kombination mit einer Phakoemulsifikation  
      Kohlhaas M  
         
        St. Johannes-Hospital Dortmund  
      In der Glaukomchirurgie können auch Laserverfahren mit dem Diodenlaser  als transsklerale oder als endoskopische Cyclophotokoagulation  eingesetzt werden. Wir haben bei 85 Patienten eine kombinierte  Phakoemulsifikation mit endoskopischer Cpc sowie bei 53  pseudophaken Patienten nur eine endoskopische Cpc durchgeführt.  Bei den pseudophaken Patienten wird das Endoskop über 2 korneale  Zugänge über die Vorderkammer eingeführt. Um die Ziliarkörperzotten  sichtbar zu machen, muss mittels Hyaluronsäure das Irisdiaphragma  nach vorn und der Zonula-Kunstlinsen-Kapselsack-Apparat  nach hinten verdrängt werden. Die Sonde wird dabei so vor die  Ziliarkörperzotten gebracht, dass ca. 2 –3 Zotten sichtbar sind. Bei  ausreichender Energie sieht man eine Weissfärbung der Zotten. Es  werden bis zu 340° Ziliarkörper photokoaguliert. Bei 7 therapierefraktären Glaukomen sank der  Augeninnendruck drei Monate  postoperativ von 35,7±6,52 mmHg auf 16,9±4,7mm Hg. Bei den  kombinierten Operationen sank der Druck von 21,5±4 auf 16,1±3,2 mm Hg. Bei 92% der behandelten Patienten konnten wir einen  drucksenkenden Effekt verzeichnen. Schwerwiegende Komplikationen  bis auf Fibrinexsudationen haben wir nicht gesehen. Die endoskopische Cpc ist in der Glaukomchirurgie ein ergänzendes drucksenkendes  OP-Verfahren. Die drucksenkende Wirkung ist besser als  die transsklerale Dioden-Laseranwendung. 
       
        Erschienen in:
        Klin Monatsbl Augenheilkd 2009; 226: Suppl 1, 1–24  
        Georg Thieme Verlag KG Stuttgart - New York;
      ISSN 1431-634X
  |