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Deutschsprachige Gesellschaft für Intraokularlinsen-Implantation und refraktive Chirurgie
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21. Kongress der DGII 2007

Abstracts DGII 2007

 

V 84

Optimierung der IOL-Konstanten der asphärischen Tecnis CL, Modell Z9002

Gerstmeyer K1, Haigis W2, Hütz W3, Mester U4, Seiberth V5

1Klinikum Minden, Augenklinik; 2Universitäts-Augenklinik Würzburg; 3Kreiskrankenhaus Bad Hersfeld, Augenklinik; 4Augenklinik Sulzbach, 5Marienhospital Osnabrück, Augenklinik


Hintergrund: Die üblichen, für die US-Kontaktbiometrie vorgesehenen IOL-Konstanten müssen für die optische Biometrie angepasst werden. Für die neue asphärische Tecnis CL wurden hierzu erste klinische Ergebnisse ausgewertet. Von Interesse war die Frage, wie sich Unterschiede der Konstanten zur sphärischen Schwesterlinse Clariflex interpretieren lassen?

Methodik: Retrospektive Auswertung von 200 Patientendatensätzen, Optimierung der Konstanten durch Iteration.

Ergebnisse: Die optimierten Konstantenwerte der asphärischen Tecnis CL sind – wie zunächst für die optische Biometrie zu erwarten – höher als die entsprechenden Firmenangaben. Sie sind ebenfalls höher als die der sphärischen Clariflex-Linse, da die asphärische Tecnis CL den myopisierenden Effekt der sphärischen Abberation minimiert. Somit ergeben sich erhöhte Anforderungen an die Genauigkeit der IOL-Berechnung. Zugleich wird aber auch der große Einfluss einer individuell unterschiedlichen Asphärizität der Hornhaut sowie der Pupillenweite deutlich.

Schlussfolgerung: Für ein optimales Refraktionsergebnis bei der Verwendung von asphärischen IOL ist eine sorgfältige Konstantenoptimierung besonders wichtig. Individuell relevante Einflussgrößen, die Formeln zur Berechnung einer IOL nicht berücksichtigen können, beeinflussen das Ergebnis und zeigen Zweifel an der Korrektheit des Begriffes „IOL-Konstante“.

 

Erschienen in: Klin Monatsbl Augenheilkd, 224, Suppl. 2