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Deutschsprachige Gesellschaft für Intraokularlinsen-Implantation und refraktive Chirurgie
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21. Kongress der DGII 2007

Abstracts DGII 2007

 

V 75

Wandel im Image einer typischen MIOL-Persönlichkeit

Gerstmeyer K1, Lehrl S2

1Klinikum Minden, 2Psychiatrische und Psychotherapeutische Universitätsklinik Erlangen


Fragestellung: In einer 2002/2003 von uns durchgeführten Umfrage unterschieden Augenärzte Patienten nach drei einander unabhängigen Faktoren: geistige Fitness, körperliche Fitness und allgemeine Lebenszufriedenheit. Auf allen erwies sich der typische Patient für Monofokallinsen als unauffällig, profillos, während mit dem MIOL-Patienten in allen Überdurchschnittlichkeit assoziiert wurde. Welche Ergebnisse zeigte die gleiche Erhebung im Jahr 2006?

Methodik: Standardisierte Befragung von 95 chirurgisch und konservativ tätigen Augenärzten.

Ergebnisse: Faktorenanalysen ergeben eine unveränderte Beurteilungsstruktur der Ärzte mit drei, etwa gleich starken, unabhängigen Persönlichkeitsaspekten wie in 2002/ 2003. Für Monofokallinsen-Patienten haben sich die Ausprägungen in diesen drei Faktoren hinsichtlich der typischen Persönlichkeit nicht geändert. Hingegen hat sich das Image der MIOL-Patienten völlig verschoben. Die Ausprägungen sind nun deutlich niedriger und unterschreiten die Werte für Monofokallinsen-Patienten. Alle Unterschiede sind hochsignifikant (p = 0,000; Wilcoxon-Test; 2-seitig). Diese Typisierung war unabhängig vom Alter, Geschlecht und Tätigkeitsschwerpunkt des Arztes.

Schlussfolgerung: Mit einer MIOL werden nicht mehr elitäre Patientenmerkmale verbunden. Sie hat den Nimbus des Besonderen verloren und wird von Augenärzten als Standardlinse gesehen.

 

 

Erschienen in: Klin Monatsbl Augenheilkd, 224, Suppl. 2