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Deutschsprachige Gesellschaft für Intraokularlinsen-Implantation und refraktive Chirurgie
DGII 2011
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25. Kongress der DGII 2011

Abstracts DGII 2011

VX. Wissenschaftliche Sitzung: MICS und Explantologie

84 KV

Stephan Schmidt, G.U. Auffarth, T.M. Rabsilber, M.P. Holzer, M.J. Sánchez (Heidelberg)

Analyse eingetrübter Intraokularlinsen nach Explantation mittels Raster-Elektronenmikroskopie und Elementaranalyse

Fragestellung: Die Eintrübung hydrophiler Intraokularlinsen stellt eine seltene Komplikation nach Phako und HKL-Implantation dar. Durch spezielle Färbungen wurden bereits Calciumablagerungen nachgewiesen. Neuere Analyseverfahren können Hinweise für weitere strukturelle und elementare Veränderungen des Linsenmaterials liefern. Methodik: Es wurden 4 explantierte hydrophile Acrylatlinsen, die ein Aliazinrot-positives Färbeverhalten aufwiesen, und 2 originalverpackte hydrophile Acrylatlinsen des gleichen Herstellers mittels Raserelektronenmikroskopie (REM) und energiedispersiver
Röntgenspektroskopie (EDX) analysiert. Ergebnisse: Die REM ergab variable Veränderungen und Ablagerungen an der Oberfläche der explantierten IOLs. In der EDX wurde bei 3 der Aliazinrot-positiven IOLs Calcium nachgewiesen. Des Weiteren fanden sich neben Kohlenstoff und Sauerstoff die Elemente Natrium, Chlorid, sowie in geringen Mengen Phosphat und Stickstoff. Die originalverpackten IOLs wiesen nur Kohlenstoff und Sauerstoff auf. Schlussfolgerungen: Die oberflächlich nachweisbaren Veränderungen explantierter Intraokularlinsen können vielfältig sein. Sie beinhalten mineralische und möglicherweise organische Ablagerungen, sowie strukturelle Defekte. Entgegen den Erwartungen war nur bei 3 der 4 Aliazinrot-positiven IOLs Calcium nachweisbar.


Erschienen in: german medical science