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Deutschsprachige Gesellschaft für Intraokularlinsen-Implantation und refraktive Chirurgie
DGII 2010
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24. Kongress der DGII 2010

Abstracts DGII 2010

IV. Wissenschaftliche Sitzung: Biometrie/Varia

R23

Mikroinzisionale Kataraktchirurgie: Schon heute die bessere Alternative zur
Minischnitt-Chirurgie?


Menapace R
Universitäts-Augenklinik Wien (Österreich)

Fragestellung: Die mikroinzisionale Kataraktchirurgie (MICS) soll
eine Operation durch weniger als 2 mm Schnittweite ermöglichen.
Postuliert werden Vorteile bei Deformationsstabilität und
Hornhautkurvaturveränderung. Es stellt sich jedoch die Frage, ob
diese präsumptiven Vorteile praktisch relevant und nicht durch
Abstriche wird. Methodik: Es werden der tatsächliche Einfluss der
Inzisionsweite auf Deformationsstabilität und Hornhautkurvatur analysiert
und rezente Mikrophakoemulsifikationstechniken, sowie Mikroinzisionslinsen
im Hinblick auf Implantierbarkeit, Kapselsackstabilität, und
Nachstarverhalten untersucht. Resultate: Mit geeignetem Instrumentar
und entsprechenden Fluidics eine hocheffiziente und sichere Emulsifikation
durch Inzisionen von nur 1.4 mm möglich ist. Linsen erfordern je nach
Design (Offenschlingen-/Flanschendesign) bei geeigneter Schnitttechnik
Inzisionsweiten von 1,8 bis 1,5 mm. Mit zunehmender Breite der
Haptikanbindung steigt die Nachstarrate signifikant an. Schlussfolgerung:
Die Mikrophakoemulsifikation ist ausgereift und als infusionsassistiere
koaxiale "Hybrid"-Technik den gängigen Emulsifikationtechniken ebenbürtig.
MICS-Linsen hingegen weisen zumeist ein Monoblocdesign auf, was infolge
des Barriereverlustes entlang der breiten Haptikanbindungsstellen
die Nachstarbildung deutlich erhöht und bei gewissen Modellen auch die
Kapselsackstabilität beeinträchtigt.


Erschienen in:
Klin Monatsbl Augenheilkd 2010; 227: Suppl. 1, S1–S24
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York · ISSN 1431-634X