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Deutschsprachige Gesellschaft für Intraokularlinsen-Implantation und refraktive Chirurgie
   
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23. Kongress der DGII 2009

Abstracts DGII 2009

II. Wissenschaftliche Sitzung: Hornhaut, KPL, CXL

KV 14

Korneale Wellenfrontaberrationen nach Kollagen-Vernetzungsbehandlung (Crosslinking) bei Keratokonus

Baumeister M1, Klaproth OK1, Gemlich J2, Kohnen T1,3

1 Universitäts- Augenklinik Frankfurt/Main
2 Jena
3 Baylor College of Medicine, Cullen Eye Insitute, Houston (USA)

Fragestellung: Durch die Kollagenvernetzung mittels Riboflavin und UV-Licht kann potenziell das Fortschreiten eines Keratokonus zum Stillstand gebracht werden. Diese Studie untersucht die Auswirkungen der Behandlung auf den kornealen Wellenfrontfehler.
Methodik: An 20 Augen von 20 Patienten mit Keratokonus wurde eine Kollagen-Vernetzungsbehandlung mit Riboflavin und 30min Bestrahlung mit einer Wellenlänge von 370 nm durchgeführt. Präoperativ sowie 1 und 6 Monate nach der Behandlung wurde der korneale Wellenfrontfehler aus axialkeratometrischen Topografiedaten durch Zernike-Dekomposition über einen Pupillendurchmesser von 6 mm berechnet.
Ergebnisse: Der mittlere keratometrische Astigmatismus betrug präoperativ 5,37±2,36 dpt und nach 6 Monaten 5,29±2,73dpt (p=0,35). Die Gesamtaberrationen höherer Ordnung betrugen präoperativ 3,35±1,65 mm und nach 6 Monaten 3,31±1,79 mm(p=0,116). Für den Quadratmittelwert (root mean square, RMS) der Coma ergaben sich Werte von 2,94±1,47 mm präoperativ und 2,75±1,38 mm nach 6 Monaten (p= 0,047).
Schlussfolgerung: In einem Zeitraum von 6 Monaten postoperativ führt die Kollagenvernetzung mit Riboflavin und UVA- Bestrahlung nicht zu einer Zunahme der kornealen Wellenfrontaberrationen.


Erschienen in: Klin Monatsbl Augenheilkd 2009; 226: Suppl 1, 1–24
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart - New York; ISSN 1431-634X