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Deutschsprachige Gesellschaft für Intraokularlinsen-Implantation und refraktive Chirurgie
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22. Kongress der DGII 2008

Abstracts DGII 2008

V55

Sekundärstrahlung bei refraktiver Chirurgie mittels UV-Femtosekundenlaser

Pollhammer M1, Wuellner C2, Tornow R1, Pogorelov P1, Kruse FE1

1 Universitäts-Augenklinik Erlangen, 2 WaveLight AG (Erlangen)

Fragestellung: Beim Schneiden eines kornealen Flaps mittels Infrarot-
Femtosekundenlaser (1035 nm) penetriert ein Großteil der applizierten
Energie in Form von Primär- und Sekundärstrahlung die
optischen Medien des Auges und erreicht die Netzhaut. Diese potenziell
gefährliche Transmission könnte mit der Verwendung von
UV-Femtosekundenlasern (345 nm) deutlich reduziert werden. In
diesem ersten Schritt wurde am Kaninchenauge das Spektrum und
die Transmission dieser Strahlung im gesamten Auge während der
Schnittführung gemessen. Methodik: An enukleierten Kaninchenaugen
wurden korneale Flaps von 6mm Durchmesser mithilfe eines
UV-Femtosekundenlasers (345 nm) geschnitten. Während dieses
Prozesses wurde die Energie, das Spektrum und die Transmission
durch das Auge an drei verschiedenen Lokalisationen mithilfe einer
integrierten Sphäre gemessen: 1. retrokorneal, 2. retrolental und
3. präretinal. Ergebnisse: Von der Gesamtenergie erreichen ca. 2%
die Netzhaut. Der größte Teil wird von der Linse absorbiert. Das
gemessene Spektrum reicht von 350nm bis über 800 nm, inklusive
eines Bereichs um 440 nm. Schlussfolgerungen: Beim Schneiden
eines kornealen Flaps mittels UV-Femtosekundenlaser erreicht nur
ein geringer Anteil der aufgewendeten Energie die Netzhaut. Dabei
entsteht jedoch potenziell schädigendes Licht im Bereich von
440 nm, der sogenannte Blue Light Hazard.

Erschienen in: Klin Monatsbl Augenheilkd 2008; 225: Suppl 1, S1–S24