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Deutschsprachige Gesellschaft für Intraokularlinsen-Implantation und refraktive Chirurgie
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21. Kongress der DGII 2007

Abstracts DGII 2007

 

V 71

Kombinierte Implantation von Mono- und Multifokallinsen

Mayer S, Wirbelauer C, Böhm T, Häberle H, Pham DT

Vivantes Klinikum Berlin-Neukölln, Augenabteilung


Einleitung: Bei Wunsch nach gutem unkorrigiertem Fern- und Nahvisus nach Katarakt-OP stellt sich bei Patienten mit einseitiger Monofokallinse (IOL) die Frage, ob dies durch eine Multifokallinse (MIOL) am 2. Auge erreicht werden kann.

Methodik: 10 Patienten mit unilateraler IOL (SA60AT, Alcon) sowie postoperativer Emmetropie erhielten am 2. Auge eine MIOL (ReSTOR, Alcon). Nach 2 Monaten erfolgte die Prüfung des Fern- und Nahvisus, der Aniseikonie (Awaya-Test) und der mesopischen Kontrastsensitivität (Ginsburg-Box (6 cd/m2)) sowie zusätzlich eine Befragung hinsichtlich der allgemeinen Zufriedenheit ohne Brille bzw. mit dem Fern- und Nahvisus (VAS-Skala: 0 – 10 (zufrieden)).

Ergebnisse: Der postoperative Fernvisus (s.c.) betrug im Mittel bei der IOL 1,06 ± 0,25, bei der MIOL 0,77 ± 0,26 und binokular 1,18 ± 0,18. Der Nahvisus (s.c.) lag bei Nieden I-II (ReSTOR) bzw. stets >Nieden VII (IOL). Eine Aniseikonie > 1% lag in keinem Fall vor. Hinsichtlich der mesopischen Kontrastsensitivität bestanden keine signifikanten Unterschiede zwischen beiden Linsentypen. Die allgemeine Zufriedenheit mit dem unkorrigierten Seheindruck lag bei 8,5 ± 0,5 bzw. für den Fernvisus bei 9,4 ± 0,55 und den Nahvisus bei 6,0 ± 1,41.

Schlussfolgerung: Erste Erfahrungen mit der kombinierten Implantation einer MIOL nach einer IOL weisen bei insgesamt vorhandener Patientenzufriedenheit auf eine deutliche Verbesserung des unkorrigierten Nahvisus hin.

 

Erschienen in: Klin Monatsbl Augenheilkd, 224, Suppl. 2