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Deutschsprachige Gesellschaft für Intraokularlinsen-Implantation und refraktive Chirurgie
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21. Kongress der DGII 2007

Abstracts DGII 2007

 

R 63

Grenzen der Aberrationskorrektur mit asphärischen IOL

Dietze H, Ganten J

Technische Fachhochschule Berlin


Asphärische IOL reduzieren die sphärische Aberration (SA) der Hornhaut. Aber welche Verbesserungen des Sehens können wir tatsächlich erwarten? Wellenfrontdaten von Modellaugen mit sphär. und asphär. IOL werden mit Messungen der objektiven (Aberrometrie) und subjektiven (Visus und Kontrastsehen) Abbildungsqualität in älteren pseudophaken Augen mit sphär. (n = 55) und asphär. IOL (n = 14) verglichen. Die simulierten und gemessenen Zernike-Koeffizienten (3<= Ordnungszahl => 6)) werden für individuelle Pupillengrößen bei photop. und mesop. Leuchtdichten (L) betrachtet. Simulationen und In-vivo-Messungen stimmen darin überein, dass die mittlere SA im älteren pseudophaken Auge (sph. IOL) deutlich kleiner ist als von Studien mit konstanten Pupillengrößen vorhergesagt. Asphär. IOL reduzieren die SA im pseudophaken Auge (L photop. p > 0,01; L mesop. p < 0,05), jedoch trägt die SA nur einen Bruchteil zu allen Aberrationen im pseudophaken Auge bei (ca. 20% der rms-WFA bei sph. IOL und L mesop.). Während das Modell einen geringen Effekt der SA-Korrektur voraussagt (äquivalent zu < 0,1 dpt Defokuskorrektur), konnte keine signifikante Verbesserung von Visus und Kontrastsehen mit asphärischen gegenüber sphärischen IOL nachgewiesen werden. Unter Berücksichtigung aller Aberrationen höherer Ordnung und der altersabhängigen Miosis wird eine erhebliche Reduktion des erwarteten Effektes der SA-Korrektur im pseudophaken Auge vorhergesagt.

 

Erschienen in: Klin Monatsbl Augenheilkd, 224, Suppl. 2