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Deutschsprachige Gesellschaft für Intraokularlinsen-Implantation und refraktive Chirurgie
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21. Kongress der DGII 2007

Abstracts DGII 2007

 

R 106

Aphakiekorrektur bei fehlendem Kapselsack: Welche Technik, welche Linse?

Sekundo W

Universitäts-Augenklinik Mainz


Fragestellung: In den letzten Jahren wurde die Palette der Intraokularlinsen und OP-Techniken weiter entwickelt und bereichert. Angesichts dieser Tatsache steht der Ophthalmochirurg nicht selten vor der Frage: „Welches Implantat und welche chirugische Technik ist angezeigt?“

Methodik: Im vorliegenden Referat werden die grundlegenden Unterschiede zwischen der Nahtfixation an der Iris und Sklera sowie als „Iris claw“-Prinzip in der Vorder- und Hinterkammer beschrieben. Die Vor- und die Nachteile der jeweiligen Methode werden dargestellt.

Ergebnisse: Die Implantation von Vorderkammer-IOLs bei Aphakie nimmt zunehmend an Popularität ab. In Fällen mit gesunder Iris ohne begleitende ischämische oder entzündliche okuläre Erkrankungen stellt die Fixation einer Irisklauen-IOL in der Technik nach Mohr eine hervorragende Alternative dar. Bei jüngeren Patienten mit einer weiten Pupille oder einem hohen Risiko späterer Komplikation am hinteren Augenabschnitt sowie bei Diabetes und Uveitis soll die Skleranahtfixation eingesetzt werden. Beim Bergen (sub-)luxierter IOLs ist die Nahtfixation an der Iris die Methode der Wahl, da hierbei im geschlossenen System über Parazenthesen gearbeitet werden kann.

Schlussfolgerung: Es gibt keine optimale Fixationstechnik oder ein optimales Implantatdesign. Vielmehr muss sowohl die Technik als auch die Intraokularlinse der jeweiligen Situation angepasst werden.

 

Erschienen in: Klin Monatsbl Augenheilkd, 224, Suppl. 2