DGII Abstracts 2005
19. Jahrestagung der DGII - 18. und 19. Februar 2005 in Magdeburg

Klin Monatsbl Augenheilkd 2005; 222: Suppl 1

V56

Irisfixierte IOL-Implantation bei komplizier ter Ausgangssituation
Müller M, Laqua H Lübeck

Wir überprüften die Eignung einer irisfixierten IOL (Fa. Ophtec) bei komplizierten Ausgangssituationen mit Vorder- u. Hinterabschnittsproblematik. Wir führten bei 18 Patienten an 20 Augen eine IOL-Implantation durch. Die Fixation der IOL erfolgte in 12 Augen retroiridal, in 8 Augen irisfixiert in der Vorderkammer. Nachbeobachtungszeitraum im Durchschnitt 11 Monate; Durchschnittsalter: 62 Jahre. Ausgangssituationen waren Marfan-Syndrom, Subluxatio lentis mit Glaskörperprolaps, HKL-Luxation in den Glaskörper, in-the bag-luxationen, PEX und Aphakie. Je nach Ausgangssituation wurde eine IOL-Explantation teilweise mit Kapselsackentfernung und Vitrektomie bzw. eine IC-Kataraktextraktion erforderlich. Postoperative Komplikationen waren Subluxationen in 4 Fällen. Bei komplexen Ausgangssituationen bietet sich als Alternative zur sklerafixierten HKL und kammer-winkelgestützten VKL eine irisfixierte IOL-Implantation an. Die Fixation kann prä- o. retroiridal gewählt werden. Die OP-Zeit wird im Vergleich zur sklerafixierten HKL-Implantation deutlich verkürzt und das Komplikationsspektrum verringert.

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