DGII Abstracts 2005
19. Jahrestagung der DGII - 18. und 19. Februar 2005 in Magdeburg

Klin Monatsbl Augenheilkd 2005; 222: Suppl 1

V54

Endothelzelldichte vor und nach Kataraktoperation mit dem Aqualase-Verfahren
Aurich H, Häberle H, Wirbelauer C, Pham DT Berlin

Hintergrund: Nach der ultraschallgestützten Kataraktoperation kommt es zu einer geringen Abnahme der Endothelzelldichte (EZD). Als schonenderes Verfahren wurde die Linsenverflüssigung mittels Wasserstrahltechnik (Aqualase) entwickelt. In dieser Untersuchung wurden die Auswirkungen der Methode auf die EZD untersucht.
Methode: 11 Patienten (56 € 6 Jahre) unterzogen sich einer Kataraktoperation im Aqualase-Modus (Infiniti, Alcon). Die zentrale EZD wurde vor und 3 Monate nach der Kataraktoperation untersucht (SP 2000 P, Topcon). Zusätzlich wurden der prä- und postoperative Visus und der Augeninnendruck bestimmt.
Ergebnisse: Intra- und postoperativ traten keine Komplikationen auf. Die mittlere EZD lag präoperativ bei 2807 ± 398 Zellen/mm2 und postoperativ bei 2642 ± 562 Zellen/mm2, was einer durchschnittlichen Abnahme um 5,9 % entsprach (p > 0,05). Der Visus stieg von 0,55 ± 0,19 auf 0,94 ± 0,17 an (p < 0,05), und der Augeninnendruck sank von 16,5 ± 2,6 mm Hg auf 13,1 ± 1,6 mm Hg (p < 0,05).
Schlussfolgerungen: Mit dem Aqualase-Verfahren scheint eine sichere, neue Methode zur Verflüssigung von Linsen mittlerer Kernhärten vorzuliegen. Es kam zu keiner erhöhten Abnahme der EZD im Vergleich zur ultraschallgestützten Phakoemulsifikation.

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