DGII Abstracts 2005
19. Jahrestagung der DGII - 18. und 19. Februar 2005 in Magdeburg

Klin Monatsbl Augenheilkd 2005; 222: Suppl 1

V52

Änderung der kornealen Wellenfront nach Phakoemulsifikation – Vergleich zweier verschiedener Zugänge
Kissner A, Kohlhaas M, Spörl E, Pillunat LE
Dresden

Hintergrund: Sowohl der korneale als auch der korneosklerale Schnitt gelten heute als Standard. Wir untersuchten, ob die Art des Zugangs Auswirkungen auf die korneale Wellenfront hat.
Methoden: Bei 26 Patienten wurde eine Phakoemulsifikation am OD mit kornealem Schnitt und am OS mit korneoskleralem Schnitt durchgeführt. Präoperativ wurde die Topographie mit der kornealen Wellenfront (KeratronScout) untersucht. Nach mindestens 6 Wochen wurden die Patienten nachuntersucht.
Ergebnisse: Folgende Daten konnten prä- (bzw. post-) operativ erhoben werden: (min – max; mw ± s) in mm. Gruppe 1 kornealer Schnitt: RMS: 0,1 – 3,13; 0,98 ± 0,53; (-0,71 – 1,89; 1,15 ± 0,51) Z (3 ± 3): 0,07 – 0,91; 0,35 ± 0,22; (0,13 – 1,23; 0,64 ± 0,33) Z (4,0): -0,07 – 1,03; 0,43 ± 0,23; (0,14 – 0,91; 0,40 ± 0,19). Gruppe 2 korneoskleraler Schnitt: RMS: 0,44 – 1,89; 0,96 ± 0,35; (0,53 – 1,86; 0,96 ± 0,31) Z (3 ± 3): 0,05 – 0,86; 0,36 ± 0,20; (0,02 – 1,21; 0,44 ± 0,27). Z (4,0): -0,01 – 0,68; 0,43 ± 0,18; (0,01 – 1,03; 0,42 ± 0,22). Die prä- und postoperativen Werte innerhalb einer Gruppe ergaben signifikante Unterschiede (p < 0,05) in Gruppe 1 für Z (3 ± 3) und in Gruppe 2 für Z (2 ± 2). Beim Vergleich der postoperativen Werte von kornealem und korneoskleralem Schnitt trat nur für Z (3 ± 3) ein signifikanter (p < 0,05) Unterschied auf.
Schlussfolgerung: Beide Zugänge können bez. der induzierten Fehler höherer Ordnung als gleichwertig angesehen werden.

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