Wissenschaftliche Beiträge 2000

67 K+Vi

Schnittkomplikationen während Laser in situ Keratomileusis (LASIK) mit dem Hansatome Mikrokeratom für Myopien, myopische Astigmatismen, Hyperopien und hyperopische Astigmatismen

M. Brieden, T. Kohnen, G. W. K. Steinkamp, E.-M. Schnitzler, M. Baumeister, G. Wellermann, J. Bühren, A. Mirshahi, C. Ohrloff
Universitätsaugenklinik der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main


Die Korrektur von Fehlsichtigkeiten mittels Laser in situ Keratomileusis (LASIK) hat in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen und wird zunehmend durchgeführt. In der vorliegenden Auswertung werden Schnittkomplikationen während LASIK-Operationen in der Universitätsaugenklinik Frankfurt für Myopien, myopische Astigmatismen, Hyperopien und hyperopische Astigmatismen mit dem Hansatome Mikrokeratom beschrieben.
Patienten und Methoden: Es wurden 199 konsekutiv operierte Augen (98 weiblich, 101 männlich, Alter durchschnittlich 38 Jahre, von 17 bis 63 Jahre) ausgewertet, die sich einer LASIK-Operation zur Korrektur von Myopien, myopischen Astigmatismen, Hyperopien und hyperopischen Astigmatismen im Jahre 1998 bis 1999 unterzogen. Alle Patienten wurden mit dem Hansatome Mikrokeratom mit superioren Hinge behandelt (Flap Durchmesser 9,5 mm oder 8,5 mm, Tiefe 160 mm oder 180 mm). Korrekturen von Myopien wurden bis maximal -12 dpt, von Hyperopien bis maximal +5 dpt durchgeführt.
Ergebnisse: Bei einem Auge (0,5% der Patienten) trat ein zu oberflächlicher Schnitt auf. Dieser Patient wurde nach zehn Wochen erneut mittels LASIK komplikationslos behandelt.
Schlussfolgerung: Die Durchführung des Mikrokeratomschnittes für die LASIK mittels Hansatome ist bei der Durchführung durch einen erfahrenen Mikrochirurgen ein deutlich verbessertes Verfahren mit niedrigerer Schnittkomplikationsrate als in der Literatur bisher beschrieben. Größere Operationszahlen sind jedoch weiter zu beobachten.

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