Ist die PRK out?

D. Epstein
Univ.-Augenklinik Zürich


Problemstellung: Nachdem die Excimer-Laser Photorefraktive Keratektomie (PRK) als neuer Eingriff die refraktivchirurgische Bühne zwischen 1990 und 1995 beherrschte, ist seit 1996 immer mehr mit Pauken und Trompeten von LASIK die Rede. Hat LASIK die PRK jetzt definitiv ersetzt?

Methodik: Publizierte Studien und eigene Erfahrungen werden analysiert. Technische Aspekte der beiden Operationsverfahren werden verglichen. Die Komplikationen der zwei Methoden werden erläutert. Da bei weitem die größte Erfahrung im Rahmen der Myopiekorrektur gesammelt wurde, beschränkt sich die Analyse auf diese Ametropie.

Ergebnisse: Die Langzeitergebnisse beider Verfahren sind nicht ganz vergleichbar, da die Erfahrungen mit PRK sich über eine längere Zeitspanne strecken. Genügend Daten sind aber vorhanden, um die Vor- und Nachteile der beiden Methoden zu analysieren.

Schlußfolgerung: PRK und LASIK haben sich als zuverlässige Methoden für die Korrektur von niedrigen, mittleren und gewissermassen auch von etwas höheren Myopien erwiesen. Entscheidende Beweise dafür, daß das eine der zwei Verfahren als der goldener Standard der refraktiven Laserchirurgie betrachtet werden kann, werden durch eine Reihe von nicht-polemischen Argumenten geliefert. Die praktischen Einschränkungen, die eine solche Schlußfolgerung mit sich bringt, werden dargelegt.