LASIK - Indikationen, Ergebnisse und Grenzen des Verfahrens

M. C. Knorz
Universitäts-Augenklinik, Klinikum Mannheim, Mannheim


Problemstellung: Die LASIK wird zur Korrektur der Myopie, der Hyperopie und des Astigmatismus eingesetzt. Anhand der bisher publizierten Ergebnisse sollen die Indikationen und die Grenzen des Verfahrens dargestellt werden.

Methodik: Wir verglichen unsere Ergebnisse 2 Jahre nach LASIK mit den Ergebnissen anderer Autoren und den Ergebnissen nach PRK.

Ergebnisse: Nach LASIK fand sich eine schnellere visuelle Rehabilitation und geringere postoperative Schmerzen als nach PRK. Präzision und Stabilität nach Korrektur der geringen Myopie (P1 bis P5 dpt) entsprachen denen nach PRK, waren jedoch bei Korrekturen über P5 dpt höher als nach PRK. Bei Korrekturen bis P10 dpt fand sich keine signifikante Verschlechterung der Sehschärfe. Bei Korrekturen über P10 dpt kam es zu einer Sehverschlechterung bei einigen Patienten, und Korrekturen über P15 dpt zeigten unbefriedigende Ergebnisse. Nach Hyperopiekorrektur (bis 5 dpt) fand sich keine Verschlechterung der Sehschärfe. Korrekturen über 5 dpt zeigten einen signifikanten Visusabfall und ein massiv reduziertes Dämmerungssehvermögen.

Schlußfolgerung: Die LASIK scheint zur Korrektur der Myopie bis P10 dpt geeignet. Zwischen P10 und P15 dpt werden die Ergebnisse schlechter, über P15 dpt ist die LASIK ungeeignet. Die Hyperopiekorrektur bis 5 dpt scheint ebenfalls möglich. Korrekturen über 5 dpt sind jedoch nicht empfehlenswert.