Schwierigkeiten und Komplikationen der Cataract-Chirurgie mit Linsenimplantation bei Mikrophthalmus anterior

H.-E. Völcker
Universitäts-Augenklinik Heidelberg, Im Neuenheimer Feld 400, D-69120 Heidelberg


Der Begriff des Mikrophthalmus umfaßt den sog. einfachen Mikrophthalmus, d.h. ein anatomisch normales, aber kleines Auge, wie dem komplexen Mikrophthalmus mit variablen zusätzlichen Fehlbildungen.
Demgegenüber wird der Begriff der Mikrocornea bei Augen verwandt mit einem Hornhautdurchmesser von weniger als 11 mm.
Als relativer Mikrophthalmus anterior werden Augen verstanden mit einem Hornhautdurchmesser zwischen 10 und 11 mm bei flacher Vorderkammer im Mittel von 2,4 mm und einer vergleichsweise dicken Linse mit einem Durchmesser von durchschnittlich 5 mm. Bei diesen Augen findet sich zusätzlich eine erhöhte Glaucom-Incidenz.

Die vorgegebenen anatomischen Verhältnisse, vorausgegangene, insbesondere antiglaucomatöse Eingriffe erfordern variable, chirurgische Strategien zur Cataract-Operation mit Hinterkammerlinsen-Implantation. Ferner wird auf die bei diesen Augen gehäufte Incidenz vom cilio-vitreo-lenticulären Block bei Pseudophakie und die dabei notwendige chirurgische Intervention hingewiesen. der Phakoemulsifikation beinhaltet.


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