Vorteile und Nachteile der Holmium-Thermokeratoplastik gegenüber anderen hornhautchirurgischen Verfahren?

D.H Holzwig, P.-D. Steinbach
Marienhospital Düsseldorf


Fragestellung:

Die ersten Ergebnisse mit dem Holmiumlaser zeigen eine positive Tendenz nicht nur bei der einfachen Hyperopie und dem Astigmatismus, sondern auch in ausgewählten Fällen.

Methode:

11 Hyperopie-Operationen und 7 Astigmatismus-Behandlungen werden mit dem Holmium 25 Plus durchgeführt. Drei Sonderfälle werden vorgestellt.

Ergebnisse:

Es wurden 11 Patienten zwischen +1,75 und +7.5 Dioptrien operiert. Durchschnittlich kam es zu einer Reduktion des Ausgangswertes von 3.43 Dioptrien. Es kam zu einer Regression von zwei Dioptrien in vier Monaten. Sieben Patienten mit Astigmatismus hatten postoperativ geringere zylindrische Refraktionswerte. Ein Patient mit einer postoperativen Überkorrektur nach Excimerbehandlung von + 4 Dioptrien konnte auf annähernd null korrigiert werden. Die Behandlung einer Patientin mit T-Schnitt Inzision konnte erfolgreich operiert werden. Ein Patient mit einem Linsenastigmatismus von über neun Dioptrien war nach der Behandlung mit fast nur zwei Dioptrien Astigmatismus wieder arbeitsfähig. Die Hauptprobleme sind die Plazierung des Handstückes, die Eindringtiefe der Laserspots in die Hornhaut, die unkontrollierbaren Patienten-Bewegungen und die Induktion eines Astigmatismus. Lösungsmöglichkeiten durch Handstück-Führungsmasken werden vorgestellt und zeigen den Weg zur Standardisierung der Methode.

Schlußfolgerung:

Diese Technik der refraktiven Therapie ermöglicht einen Eingriff außerhalb der optischen Zone mit Wirkung auf die subjektive und objektive Refraktion. Die Patienten waren bei einem technisch nicht sehr aufwendigen Operationsverfahren, sehr schnell schmerzfrei. Die Holmium-Thermokeratoplastik ist eine Alternative zu anderen hornhautchirurgischen Eingriffen.


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