Digitaler Datenaustausch in der Ophthalmologie. Befundbild- und Arztbriefaustausch via Internet

G. Spallek [1], B. Dick [2], Chr. Hartmann [1], K. W. Jacobi[2]br> 1 Universitäts-Augenklinik Charité, HU Berlin, Schumannstr. 20/21, D-10098 Berlin
2 Universitäts-Augenklinik Gießen, Friedrichstr. 18, D-35385 Gießen


Problemstellung:

Im medizinisch-wissenschaftlichen Bereich werden zunehmend die Möglichkeiten der digitalen Dokumentation genutzt. Der Einsatz von Computersystemen in Praxis und Klinik sowie deren Vernetzung eröffnen neue Möglichkeiten des patientenbezogenen Datenaustausches zwischen Fachkollegen.

Methodik:

Unter Berücksichtigung der Datensicherheitsauflagen und Datenschutzbestimmungen wurde ein Befundaustausch inklusive fotografischer Aufnahmen und Arztbrief zwischen zwei Universitäts-Augenkliniken praktiziert. Die Datenfernübertragung erfolgte via Internet. Das Internet ist ein internationales, universitäres Netzwerk, das über TCP/IP die Kommunikation von Rechnern unterschiedlichen Typs ermöglicht. Die Verbindung zwischen den Rechnern wurde via Modem über die Telefonleitung realisiert. Für den Datenaustausch wurden folgende Dienste genutzt: E-Mail (elektronische Post zum Austausch von Textfiles ) und File Transfer Protocol (Übertragung von Text-, Bild-, Videodatein).

Schlußfolgerungen:

Eine Fernübertragung von Patientendaten unter Ausnutzung bereits bestehender Netzwerke ermöglicht neue Formen der Kommunikation. Vorteile sind u.a.: 1. die zeitliche Unabhängigkeit der beteiligten Partner, 2. die Vermeidung von Doppeluntersuchungen des Patienten, 3. die Möglichkeit einer schnellen Konsultation eines Spezialisten, 4. geringe Kosten. Daraus ergibt sich z.B. eine besondere Bedeutung für Spezialsprechstunden, die Durchführung der postoperativen Betreuung von Patienten oder für patientenbezogene Konsultationen von Fachkollegen.


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