Katarakt- und refraktive Hornhautchirurgie 1995 - Ergebnisse der Umfrage der DGII -

M. Wenzel [1], Chr. Hartmann [2] , G. Duncker [3]
1 Universitäts-Augenklinik, D-52057 Aachen
² Universitäts-Augenklinik, Charité, D-10098 Berlin
³ Universitäts-Augenklinik, D-24105 Kiel


1995 führten wir wieder eine Umfrage bei den deutschsprachigen Ophthalmochirurgen durch . Nach der vorläufigen Auswertung ergibt sich folgende Tendenz:
55% der Kollegen arbeiten als Belegärzte oder in einem Praxis-OP, 45% an einer selbständigen Augenklinik. Im Median arbeiten 3 Operateure zusammen, in 14% der Abteilungen arbeiten mehr als 4 Operateure. Die mittlere Operationsfrequenz (Median) lag bei 950 Operationen/Jahr. 58% der Kollegen arbeiten mit Diamantmessern, 81% mit Einmalinstrumenten, wobei meistens beide Messertypen gebraucht werden. Zu 90% wird mit Phakoemulsifikation operiert. Der Corneosklerale Tunnel wird nur noch von 53% der Operateure bevorzugt, ein Clear-Cornea-Tunnel von 43%; die übrigen operieren ohne Tunnel. Trotzdem werden „nur" von 32% der Chirurgen Silikonlinsen oder andere faltbare bevorzugt. 68% bevorzugen PMMA. 96% geben postoperativ routinemäßig kortisonhaltige Augentropfen, 75% Antibiotika und 54% Prostaglandinsynthesehemmer. Ambulante Operationen werden von 70% der Institutionen angeboten, wobei dort im Mittel 12% der Patienten auch ambulant operiert werden. 10% operieren ausschließlich ambulant.


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