Kleinschnittchirurgie: Erste Erfahrungen mit dem PASSPORT INJEKTOR

H. Hanselmayer, St. Makk, M. Eckhart, H. Zenz
Universitäts. Augenklinik, A-8036 Graz


Die Entwicklung neuer faltbarer IL und verschiedener Implant-Systeme erfolgt in der Katarakt Chirurgie laufend. Wohl auch wegen der großen Vorteile der Inzision, wodurch bekanntlich eine rasche Rehabilitation von Operierten möglich ist. Wir berichten anhand von den ersten 30 operierten Augen über die Erfahrungen mit dem „passport foldable Lens placement System": Vorderer Außendurchmesser des Injektors 2,19 mm, so daß eine Öffnung des Auges am Limbus von 2,7 mm ausreicht um die IL in den Kapselsack zu implantieren und mit „no Stich" zu beenden. Details des neu entwickelten, einfach zu handhabenden Injektorsystemes werden erörtert. Das neuentwickelte Injektionsinstrument ist gemäß unseren Ergebnissen anderen Injektor Systemen überlegen. So vor allem im Hinblick auf die einfache, leichte Einbringung der Silicon IL in den Injektor, wo sie durch eine Konstruktion des Systems beim Vordringen in den Injektionszylinder selbständig eingerollt wird und daher auch kaum mechanisch beschädigt werden kann. Es wird auch auf die Form und Größe der Rhexis eingegangen wobei wir eher eine große Rhexis bevorzugen um spätere mögliche Schrumpfungen des vorderen Kapselblattes geringer zu halten, Unsere bisherigen Erfahrungen auf welche im Detail vor allem betreffend A Constante, Viskosubstanz, mögliche Komplikationen, deren Behandlung kurz eingegangen wird, sind ermutigend, dieses "passport" System routinemäßig einzusetzen. Zusammenhänge zwischen bestimmten Stoffwechselgrößen und der reaktiven Vorderkammertrübung und Hornhautquellung nach Phakoemulsifikation und Linsenimplantation in Tunneltechnik sind noch genauer zu untersuchen.


-----------------------------