Erste Erfahrung mit einem neuentwickelten Pupillen-Dilatator aus PMMA als reversibles Implantat bei der Phakoemulsifikation komplizierter Katarakte mit enger Pupille zur Vermeidung von intraoperativen Komplikationen

St. Schlosshardt
Augenklinik Städtisches Krankenhaus Stade, Bremervörder Str. 99, D-21682 Stade


Es wird über einen neuentwickelten Pupillen-Dilatator aus PMMA berichtet.

Dieser wird während der Phakoemulsifikation implantiert und anschließend nach Durchführung des Saug-Spülvorganges wieder explantiert. Die Im- und Explantation des Pupillen-Dilatators kann mit üblichem Instrumentarium durchgeführt werden und ist bei allen Schnitt-Techniken möglich.
Indikationen für das Einsetzen des Pupillen-Dilatators waren enge Pupillen bzw. hintere Synechien.
Der Pupillen-Dilatator, der in Zusammenarbeit mit einem Kunstlinsenhersteller entwickelt wurde, wurde bisher bei 30 Patienten klinisch angewendet. Dabei ergab sich, daß der Pupillen-Dilatator die Durchführung der Phakoemulsifikation bei komplizierten Katarakten erheblich vereinfacht.
Intraoperative Komplikationen, insbesondere Beschädigungen des Pupillarsaumes durch das Implantat oder den Phako-Tip, wurden nicht gefunden.
Die Ergebnisse zeigen, daß der Pupillen-Dilatator im Routine-Operationsbetrieb bei komplizierten Katarakten einsetzbar ist.


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