Extrakapsulare Kataraktextraktion bei Kleinschnitt-Technik

R. Drews
Washington University School of Medicine, St. Louis, Missouri USA


Problemstellung:

Den Nucleus in so kleine Teile zu teilen, daß sie leicht durch einen 6 mm großen Schnitt entfernt werden können, wobei nur einfache, nicht teure Instrumente benutzt werden und ein Minimum an Belastung des Endothels und der hinteren Kapsel entstehen soll.

Methodik:

Nach einer vorderen Capsulectomie wird zuerst mit einem Cystatom eine tiefe Rille in den Nucleus gemacht, dann radial eine weitere, um 7:30-Uhr. Der Nucleus wird in die Vorderkammer geholt, wobei Healon injiziert wird um einen kontrollierbaren Abstand vor und hinter dem Nucleus zu erhalten. Die Einkerbung wird mit einer Vannas Schere eingeschnitten und die Fragmente werden mit einem Spul-Vectus herausgeholt.

Ergebnisse:

Unter all den Techniken, die der Autor anwandte, ist dies die einfachste und empfehlenswerteste. Bei vorsichtiger und sanfter Durchführung haben die Patienten am nächsten Tag eine klare Cornea und einen guten Visus.

Schlußfolgerung:

In Regionen, wo verstärkt auf die Kosten geachtet werden muß, bietet diese Technik eine einfache, ökonomische Alternative zur Phacoemulsifikation.


-----------------------------