Abstracts DGII 2011

V. Wissenschaftliche Sitzung:

Glaukom

36 V

Anna Mylan Hoang, A. Berthold, A. Just, C. Wirbelauer (Frankfurt/Oder)

Individuelle Anpassung der kontrollierten Zyklophotokoagulation mit dem Frankfurter-Nomogramm

Hintergrund: Die kontrollierte Zyklophotokoagulation stellt eine gute Alternative zur Senkung des intraokularen Drucks (IOD) dar. In einer klinischen Untersuchung wurde die Wirksamkeit und die Sicherheit durch eine individuelle Anpassung der Herdzahlüberprüft.

Methoden: Es wurden 47 Patienten mittels kontrollierter Zyklophotokoagulation (COCO II, Schwind) behandelt. Durch das Frankfurter-Nomogramm wurde eine Abhängigkeit zwischen dem präoperativen Maximaldruck, der Anzahl der zu applizierenden Herde und einer Sicherheitskorrektur vorgenommen. Untersucht wurde der IOD-Verlauf sowie mögliche Komplikationen.

Ergebnisse: Der präoperative maximale Druck lag durchschnittlich bei 31±12 mmHg. Nach entsprechender Anpassung durch das Frankfurter-Nomogramm wurden im Mittel 21 Herde gesetzt. Postoperativ konnte der mittlere IOD auf 18±8 mmHg signifikant (P<0,05) gesenkt werden. Der mittlere IOD-Abfall lag bei 41 %. Es gab eine signifikante Korrelation zwischen IOD-Abfall und Anzahl der Herde (r = -0,52, P = 0,001). Trotz der erhöhten Herdanzahl kam es bisher zu keinen Komplikationen.

Schlussfolgerungen: Eine individuelle Anpassung der kontrollierten Zyklophotokoagulation durch das Frankfurter-Nomogramm konnte die Wirksamkeit verbessern und durch die geringe Komplikationsrate die hohe Sicherheit erhalten.


Erschienen in: german medical science

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