Dämmerungssehen und Blendempfindung nach Laser-in situ-Keratomileusis (LASIK) zur Myopieko

P. Hugger, M. C. Knorz, B. Jendritza, A. Liermann, H. Liesenhoff
Universitäts-Augenklinik, Klinikum Mannheim, Mannheim


Problemstellung: Veränderung des Nachtsehvermögens durch LASIK.

Methodik: In einer prospektiven Studie untersuchten wir bei 86 Augen die Dämmerungssehschärfe mittels Nyktometer (Fa. Rodenstock) präoperativ und 4 bis 8 Wochen nach Durchführung einer LASIK zur Myopiekorrektur. Eingeschlossen wurden Patienten mit einem präoperativ bestkorrigierten Visus von 0,5 oder besser sowie einer Myopie von weniger als 15 Dioptrien.

Ergebnisse: Abhängig von der Höhe der Korrektur ergab sich folgendes für die zur Nachtfahrtauglichkeit geforderte Kontraststufe von 1:5: Patienten mit Kurzsichtigkeiten von weniger als 5 Dioptrien erkannten präoperativ vs. postoperativ 11 vs. 15%, mit 5 bis 10 Dioptrien 21 vs. 38% und mit mehr als 10 Dioptrien prä- wie postoperativ 65%. Ähnliches zeigte sich für die Untersuchung der Blendempfindung.

Schlußfolgerung: Nach LASIK finden sich eine geringfügige Herabsetzung des Dämmerungssehvermögens und der Blendempfindung für Korrekturen von mehr als 5 Dioptrien, die jedoch erst für höhere Korrekturen von mehr als 10 Dioptrien signifikant werden.