Photo ablated lenticular module (PALM), eine Technik zur Oberflächen-Modellierung der Hornhaut

I. G. Pallikaris1,2, A. Margaritis2
1 Department of Ophthalmology, University of Crete, Greece
2 Vardonoyannion Eye Institute of Crete, Greece


Problemstellung: PALM wurde im Vardinoyannion Eye Institute of Crete (V.E.I.C.) entwickelt, um falls erforderlich als Immersionsagens bei der PRK oder PTK eingesetzt zu werden. Außer der Anwendung zur Oberflächenglättung während einer PTK, bietet PALM dem Operateur auch die Möglichkeit, eine Oberfläche nach Wunsch zu modulieren und diese auf die Hornhaut des Patienten zu reproduzieren.

Methodik: PALM liegt als Gel vor und wurde als Immersionsagens während phototherapeutischer Keratektomien in zwei aufeinander folgenden Fällen angewendet. Die Bestandteile ergeben in einem bestimmten Mischungsverhältnis eine homogene, flüssige Lösung. Ein Tropfen dieser Lösung wurde auf die unregelmäßige Hornhautoberfläche appliziert und ohne Verzögerung mit einer harten PMMA-Kontaktlinse bedeckt, die die Form der sich verfestigenden Lösung bestimmte. Innerhalb von Sekunden ging das Gel in den festen Zustand über. Die Kontaktlinse wurde vorsichtig entfernt und hinterließ einen glatten, transparenten, gut der Hornhaut anhaftenden Guß. Das Verhältnis der Ablationsrate von PALM im Vergleich zur menschlichen Hornhaut, wurde an einem blinden Auge vor der Enukleation wegen Melanom untersucht. Nachdem die erwünschte Oberfläche auf jedem der zu operierenden Augen reproduziert war, wurde eine PTK durchgeführt (180 mJ/pro Puls, 20 Hz). In beiden Fällen wurde das Aesculap Meditec Mel 60 Lasersystem benutzt.

Ergebnisse: Die ersten topographischen Ergebnisse sind sehr ermutigend. In mindestens einem der beiden Fälle scheint PALM, wie erwartet genau die beabsichtigte Oberflächenform auf die Patientenhornhaut zu reproduzieren. Die Videokeratographie zeigte ebenfalls eine erfolgreiche Oberflächenglättung in beiden Fällen.

Schlußfolgerung: PALM hat hervorragende physikalische und chemische Eigenschaften für die Anwendung zur Oberflächenstrukturierung während einer PRK oder PTK.