Astigmatismuskorrekur mit dem Excimer-Laser nach Keratoplastik

G. W. K. Steinkamp, H. M. Müller, A .Nutzenberger, A. Roschen, Chr. Ohrloff

Trotz differenzierter OP-Techniken ist der indizierte, ho-he Astigmatismus weiterhin ein Problem, welches den sonstigen Erfolg der perforierenden Keratoplastik ein-schränkt. Bisherige refraktive Korrekturen wie Keratoto-mien oder Kompressionsnähte erbrachten nicht die ge-wünschten Ergebnisse. Die photorefraktive Keratekto-mie mit dem Excimer-Laser stellt eine alternative Behandlungsmethode dar.

Patienten Wir behandelten bisher 9 Patienten mit dem Excimer-Laser-System VISX 20/20. Die PRK erfolgte mindestens 6 Monate nach Entfernung des Hornhautfa-dens. Die präoperativen Astigmatismuswerte lagen zwi-schen 5,9 und 16,6 dptr. (MW 9,7B3,4 dptr.), der unkorri-gierte Visus betrug ^0,01, der bestkorrigierte Visus zwi-schen 0,1 und 0,5.

Ergebnisse 6 Monate postoperativ waren die Astigma-tismuswerte auf im Mittel 4,5B2,4 dptr. statistisch hoch-signifikant vermindert (paariger, zweiseitiger T-Test; p<0,001), der unkorrigierte Visus stieg in sämtlichen Fäl-len an, der bestkorrigierte Visus verschlechterte sich in keinem Fall.

Schlußfolgerung Die Excimer-Laser-Behandlung stellt eine sichere und effektive Methode zur Reduzierung ho-her Astigmatismuswerte nach PKP dar. In Übereinstim-mung mit den bekannten PARK-Ergebnissen an nicht voroperierten Augen zeigt sich eine Regression der Astigmatismuskorrektur, die mit steigendem Ausgangs-wert zunimmt.

Universitätsaugenklinik, Theodor-Stern-Kai 7, D-60590 Frankfurt


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