„Triple procedure"-Keratoplastik, ECCE und IOL – Indikationen, Technik, Ergebnisse

U. Demeler

An der Augenklinik in Bremen wurden in den letzten 12 Jahren insgesamt 218 „Triple-procedures" durchgeführt, d. h. simultan eine perforierende Keratoplastik, extrakap-suläre Katarakt-Extraktion und kapsel- bzw. sulcusfixier-te Hinterkammer-Linse. Um eine Nachbeobachtungszeit von wenigstens 18 Monaten zu haben (Zeitpunkt der Fa-denentfernung) wurden 190 Patienten-Augen zu dieser retrospektiven Studie herangezogen, die zwischen Mitte 1985 und 1995 operiert worden sind. Die hauptsächlichen Indikationen waren degenerative Hornhaut-Erkrankun-gen wie Keratokonus und Fuchs’sche Endothel-Epitheldystrophie sowie mehr oder weniger vaskulari-sierte Hornhautnarben nach Entzündungen. Auf intra-operative Komplikationen wie Kapselruptur und Glaskörpervorfall wird ebenso ausführlich eingegangen wie auf postoperative Komplikationen wie Sekundär-Glaukom, zystoides Makulaödem, Netzhautablösung und Transplantateintrübung. Die insgesamt guten Ergebnisse hinsichtlich Visus und Klarbleiben des Transplantates rechtfertigen das simultane operative Vorgehen sowohl aus der Sicht des Patienten als auch aus wirtschaftlichen Gründen.

Augenklinik Bremen, St.-Jürgen-Straße, D-28205 Bremen


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