Katarakt- und refraktive Hornhautchirurgie 1996. Ergebnisse der Umfrage der DGII

M. Wenzel 1 , Ch. Ohrloff 2 , G. Duncker 3

1996 führten wir wieder eine Umfrage bei den deutsch-sprachigen Ophthalmochirurgen durch. Nach der vorläu-figen Auswertung ergibt sich folgende Tendenz: 56% der antwortenden Kollegen arbeiten als Belegärzte oder in einem Praxis-OP, 44% an einer selbständigen Au-genklinik. Im Median arbeiten 3 Operateure zusammen. Die mittlere Operationsfrequenz (Median) liegt bei 1 200 Operationen/Jahr. An 37% der Häuser befinden sich Kollegen in der operativen Ausbildung. An 78% der Ab-teilungen sind mindestens 50% der Operationen Katarak-te. Zur Lokalanästhesie werden Mengen zwischen 1 und 15 ml injiziert, im Median sind es 5 ml. 95% der Katarak-te werden mit Phakoemulsifikation operiert, davon 10% mit dem Chopper. Der Starschnitt wird zu 80% oben ge-legt, zu 17% schräg und zu 3% temporal. An 20% der Häuser werden faltbare Linsen bevorzugt, das Material ist überwiegend Silikon. 88% der Kliniken bieten ambu-lante Operationen an, davon wird die ambulante Operati-on in 19% der Abteilungen bevorzugt. Nach der Starope-ration werden die Patienten vom Operateur selber zwi-schen 0 und 6 Tage täglich kontrolliert, im Median 2 Tage.

1 Universitäts-Augenklinik RWTH, Pauwelsstr., D-52057 Aachen 2 Zentrum für Augenheilkunde der Universitätsklinik, Theodor-Stern-Kai 7, D-60590 Frankfurt/Main 3 Klinik für Ophthalmologie, Hegewischstr 2, D-24105 Kiel


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