TRANSSKLERALE FIXATION VON KUNSTLINSEN BEI TRAUMATISCHER ANIRIDIE ODER
AUSGEDEHNTEM TRAUMATISCHEN IRISKOLOBOM


H. Hermeking
Augenklinik, Kliniken der Stadt Wuppertal/ Kliniken der Universität Witten/ Herdecke


Um Augen mit einer traumatischen Aniridie bzw. traumatischem Iriskolobom optisch rehabilitieren zu können, versorgen wir diese bei entsprechenden begleitenden Befunden mit einer Kunstlinse mit Irisblende. In Anbetracht eines unzureichenden Angebotes künstlicher Irisdiaphragmen haben wir ein eigenes Konzept dieser speziellen Prothetik bezüglich Design und Anpassung an das jeweilige Partnerauge entwickelt.
An verschiedenen Fällen wird dieses Konzept intraoperativ vorgestellt, wo- bei die Natur der ursprünglichen Verletzungen und die daraus resultieren- den Veränderungen im Vorder- wie im Hinterabschnitt unterschiedliche chirurgische Vorgehensweisen bestimmen. Dabei erweist sich die Einbeziehung der Implantation der Irisblendenlinse auch bei kombinierten Eingriffen bei entsprechender Planung als problemlos. Die Notwendigkeit der genauen Zentrierung des optischen Zentrums der Linse in die optische Achse des Bulbus setzt besondere Ansprüche an Linsendesign und Position der trans- skleralen Fixation.
Die transskleral fixierte HKL mit künstlicher Iris stellt bei entsprechen- den Befunden bei unserem Patientengut einen wichtigen Bestandteil der rekonstruktiven Maßnahmen dar, die die Zielsetzung einer funktionellen aber auch kosmetischen Rehabilitation beinhalten.


-----------------------------